Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1964) (63)

Tabelle 29 Bos primigenius f. taurus MIZ, berechnet aufgrund der Kiefer- und Zahnfunde, nach Alter aufgeteilt 0 — 1 Jahr 
1 — 3 Jahre über 3 Jahre 
älteste Tiere 
MIZ total 
Funde (Kiefer u. Zähne) EZ 0 0 °/o 
3 16,7 
ü/o 15 83,3 °/o 
12 — 15 J. 18 125 fBZ 2 9,1 °/o 
8 36,3 °/o 12 54,6 °/o 15 —20 J. 22 
• 162 MB 1 16,7 °/o 2 33,3 °/o 3 50 °/o 
10 — 12 J. 6 13 Rö 0 0 °/o 
1 16,7 °/o 5 83,3 °/o 
12- 15 J. 6 14 Wie bereits erwähnt (S. 229, ferner auch S. 224) weist die Eisenzeit •— und nur sie — eine Anzahl Knochen mit Anomalien und pathologischen Veränderungen1) auf. Die Frage drängt sich auf, ob zwischen dieser Tatsache und dem großen Anteil adulter Tiere in eben dieser Schicht ein Zusammenhang besteht. ') Es sind hier noch 5 weitere Fälle — alle aus der Eisenzeit — nachzutragen: An einem Scaphocuboid ist die distale Gelenkfläche «angefressen». Ein weiteres Stück scheint mit dem Tarsale 2 + 3 mehr oder weniger anky- losiert gewesen zu sein; Tarsale 2 + 3 fehlt, doch zeigt die zugehörige Gelenkfläche des Scaphocuboids schwere Schädigung infolge Osteophyten- wucherung. — Zwei weitere Scaphocuboidea, die wahrscheinlich beide vom gleichen Tier stammen, sind mit den zugehörigen Tarsalia 2 + 3 fest ver- wachsen. — Eine 1. Phalanx weist Deformationen auf, die an «Schale» des Pferdes 
erinnern (Arthropathia deformans et ancylopoetica; J. BOESSNECK & E. DAHME 1958, 118). Größe der Rinder Um die Größe der Tiere festlegen zu können, brauchte man ganze Röhrenknochen. Wo solche fehlen, können aufgrund von Längen- maßen an andern, kürzern Knochen wenigstens Anhaltspunkte ge- wonnen werden. Von Breitenmaßen darf nur dann auf die Gesamt- größe geschlossen werden, wenn man über die Wuchsform der Tiere orientiert ist. Nun konnten wir nur von einem einzigen ganzen Röhrenknochen berichten: Es ist ein Radius aus der Michelsbergerzeit (S. 232). Mit Hilfe der Tab. IV von J. BOESSNECK (1956, 82) berechnet sich die WRH des betr. Individuums auf 122,5 cm, 114,5 cm bzw. 103 cm, je nach- dem, ob man die Proportionen der Dachauer Mooskuh, der Kuh vom Typus des kleinen Höhenschlages oder der Höhenfleckviehkuh der 241
	        

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