Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1964) (63)

Die Metatarsalia sind alle zerbrochen. Von den bestimm- baren Stücken gebe ich im folgenden die Maße an (Br. prox. / Br. Diaph.). Schafe: fBZ: -/12; 21/-; 22,5/13; — EZ: -/12; -/(12); 20/12; -/12; 21,5/12,5; — Ziege: EZ: 23/14. Ein Metatarsus aus der Eisenzeit, wahr- scheinlich vom Schaf, ist pathologisch verän- dert (Abb. 8): Die Diaphyse ist seitlich stark aufgetrieben, die Knochensubstanz wenig kom- pakt. Etwa im Zentrum dieser 40 mm langen Auftreibung befindet sch ein etwa 8 mm langes Loch von 4 — 5 mm Tiefe. Der Knochen präsentiert sich fast genau so wie der von J. BOESSNECK & E. DAHME (1958, 3, Abb. 5) beschriebene Fall aus der Keltenstadt Manching. Der Knochen ist, als Folge einer lokalen Ent- zündung, schwammig entartet (Osteodystrophia fibrosa1)). Abb. 8. 
Schaf, Ovis ammon f. aries L. (?) Metatarsus, Nr. 41/60, schwammig entartete Kno- chensubstanz der 
Diaphyse (Osteodystrophia fibrosa), Eisenzeit, nat. Gr. Von den 13 Phalangen der Bronzeschicht sind 2 von jungen Tieren (weniger als 7— 10 Mt. alt). Zusammenfassung Ziege und Schaf sind in den beiden fundreichen metallzeitlichen Schichten gut vertreten. Auch in der Michelsbergerschicht sind beide Arten nachzuweisen, während in der Rössenerzeit nur die Anwesen- heit der Ziege sicher ist (Hornzapfen !). Unter den 4 Horgenerstücken scheint eine Scapula von einem Schaf zu kommen. ') Ich danke Herrn Dr. med. vet. O. ZUBER, Wallisellen, bestens für die Begutachtung dieses Knochens. 224
	        

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