Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1964) (63)

Extremitätenknochen Die Scapula (Tab. 17) fehlt in den beiden untersten Schichten, in den übrigen ist sie nur schwach und mit schlecht erhaltenen Bruch- stücken vertreten. Schulterblattstücke junger, noch nicht 5 Monate alter Tiere fanden sich in der fBZ 2, in der. EZ eines. An 3 Resten aus der Bronzeschicht sind Schnittspuren am' Schulterblatthals sichtbar: in einem Fall laufen sie quer, in den beiden andern merkwürdiger- weise längs und zwar einmal auf der Außen-, das andere Mal auf der Innenfläche des Knochens. Tabelle 17 Capra I Ovis Scapula Ho fBZ 
EZ Z = Ziege, S = Schaf S ? S S Z S 
? ? Pars articul., 0 
32 30,5 
36,5 37 Gelenkfl., 0 
27,5 
24 25,5 28 
30 Gelenkfl., Br. 22,5 
19 23 
21 26 23,5 Hals, kl. 0') 
(22,5) 18 19 19,5 (20) 
21 
22 18,5 19 ') Siehe Anmerkung S. 197. Der H u m e r u s ist in der Metallzeit nach Kieferresten und Einzel- zähnen am besten vertreten. Erst mit großem zahlenmäßigem Abstand folgen Radius, Tibia und Metapodien. Auf dem Lutzengüetle konnte ich dasselbe feststellen (H. HARTMANN-FRICK, 1960, 108). Das Distal- ende des Flumerus scheint besonders widerstandsfähig zu sein. —- Ju- venile Stücke liegen vor aus der Horgenerschicht (1) und aus der Früh- bronze (3). Diese Knochen weisen unverschlossene Epiphysenfugen des Distalendes auf; die entsprechenden Tiere wurden kaum viertel- jährig. An 5 bronzezeitlichen Stücken fand ich Schnittspuren am distalen Knochenende. Sie verlaufen quer über die Trochlea oder wenig ober- halb von ihr. Proximale Stücke kommen nur unter den eisenzeitlichen Funden vor: 2 Stücke mit je einer Schnittspur am Trochanter maior. Das grös- sere Exemplar hat eine proximale Breite von ca. 45 mm. Die Maß-Tabelle 18 zeigt von der Frühbronze- zur Eisenzeit eine Zunahme der distalen Breite um 1 — 2 mm. Dies bestätigt den Befund vom Lutzengüetle (H. HARTMANN-FRICK 1960, 108 f.). 221
	        

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