Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1964) (63)

Vom Hirnschädel liegt aus 
der Michelsbergerschicht ein Stück Frontale mit Teilen der beiden Hornzapfenansätze vor. Die äußeren Hornzapfenränder sind ca. 75 mm von einander entfernt. Bei einer etwa 7 Monate alten Toggenburgerziege des Z. M. mißt diese Distanz 71 mm. — Ein Bruchstück eines Parietale scheint zum eben genannten Stirnbein zu gehören, ein weiteres stammt aus der fBZ. Dem gegenüber weist ein Hornzapfenmittelstück aus 
der Bronzezeit (31/407) vorn eine abgerundete Kante auf, und die Innenfläche ist leicht gewölbt (Querschnitt: 26,5/16 mm; Umfang: 68 mm). Auch die beiden Stücke aus 
der Eisenzeit (Abb. 4 u. 5) zeigen diese Merkmale (Nr. 41/306: Basisquerschnitt: 29/20,5 mm; Umfang: 79 mm; — Nr. 41/633: Querschnitt etwa 2 — 3 cm über der Basis: 31/21,5 mm; Umfang: 82 mm). Ein Vergleich zeigt weitgehende Übereinstimmung mit den Funden aus dem Lutzengüetle (H. HARTMANN-FRICK 1960, 102). — Eine weitere Nummer aus der Eisenzeit (41/63) liefert keine brauchbaren Maße. Größe und Form (Säbelkrümmung und leichte Drehung) entsprechen, soweit ersichtlich, dem Zapfen aus der Michels- bergerschicht des Lutzengüetle (H. HARTMANN-FRICK 1960, 99 -- 101). Es muß sich um einen Zapfen eines Bockes handeln. Schaf Aus 
der Bronzezeit liegen 3 Parietalia vor, während 
die Eisenzeit ein Occipitale geliefert hat, welches wegen des fast kreisrunden Hinter- hauptsloches dem Schaf zuzuschreiben ist. Aus der bronzezeitlichen Schicht besitzen wir ein etwa 10 cm langes Stück eines schweren, gewundenen Schafhornzapfens (Nr. 47/ 417, Abb. 6). Es hat einem älteren Tier gehört. Durch einen glatten Schnitt wurde es von seiner Basis abgetrennt. Die Außenseite ist stark gewölbt; gegen vorn-außen liegt eine breite gewölbte Fläche, welche durch eine scharfe, etwas einwärts umgeschlagene Kante von der fast ebenen Innenseite getrennt ist. Der Zapfen ist stark konisch: Durch- messer unten: 48/41 mm; 7,5 cm weiter oben: 35/30 mm; Umfang: 145 mm bezw. 114 mm. Neben dem schweren Zapfen liegt aus der gleichen Schicht ein kleiner vor, der von einem weiblichen Tier stammt (31/443). Soweit die stark beschädigte Oberfläche erkennen läßt, gleicht er weitgehend den Hornzapfen eines rezenten weiblichen Schafes aus Disentis (Kt. 217
	        

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