Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1964) (63)

In der Frühbronzeschicht zähle ich im ganzen 35 Humerusfrag- mente. Außer den oben aufgeführten meßbaren Stücken liegen 2 freie proximale und eine freie distale Epiphyse vor. Ferner sind 4 Diaphysen juveniler Tiere vorhanden, wovon 2 proximal und 2 distal eine offene Epiphysenfuge zeigen. Drei weitere Stücke lassen durch Kleinheit und Knochenbeschaffenheit sofort juveniles bis infantiles Alter erkennen. Alles in allem stammen die 35 Humerusteile der Bronzeschicht von mindestens 16 Tieren. 8 davon waren adult oder subadult, 3 über- schritten 1 Jahr nur wenig, 5 erreichten dieses Alter nicht; von diesen sind 2 nur wenige Wochen oder Monate alt geworden. Diese Zahlen entsprechen dem Befund bei Kiefern und Zähnen einigermaßen (S. 207). In der Eisenzeit belegen die 21 Humerusteile mindestens 11 Tiere, von denen 2 jünger als 1 Jahr waren. Vergl. auch S. 209. In beiden metallzeitlichen Schichten ist die aus Kiefern und Zähnen gewonnene MIZ je um 2 Tiere zu erhöhen (sehr junge, durch Humeri belegte Individuen). Auch beim Radius finden wir Diaphysen ohne Epiphysen; diese gehörten Tieren unter 1 Jahr. In der Bronzezeit sind mindestens 5 Tiere über 1 Jahr, 1 ungefähr 1 Jahr alt geworden und 2 erreichten dieses Alter nicht. Aus der gleichen Schicht weisen 3 Knochen Schnitt- spuren auf; ein kleines Bruchstück ist verkohlt. Rö 1. Br. prox. 30 2. Br. Diaph. — 3. Alter, J. ad.? 
Tabelle 10 Sus scrofa f. domestica L. Radius fBZ — — — 25,5 27,5 28,5 29 14,5 15,5 16 — — 18 17,5 — 1J. — 1J. ? ±1J. ad.? ad.? ad.? 
EZ 25,5 26,5 ad.? ad.? Bei der Ulna ist bis auf eine Ausnahme (fBZ) ein Teil des Ole- cranon abgebrochen, so daß das Alter am Verwachsungszustand des Tuber olecrani nicht abgelesen werden kann. Die Maße sind daher mit Vorsicht aufzunehmen. Ein Wildschwein scheint auch hier nicht dabei zu sein. 211
	        

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