Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1964) (63)

Ulna vom Lutzengüetle (MB: 24,5) und 3 rezenten schweizerischen Rehen (22 — 24; H. HARTMANN-FRICK 1960, 174). Eine kürzlich im Klotener Wald bei Zürich gefundene rezente Ulna von total ca. 210 mm Länge hat dagegen einen Durchmesser von 27,5 mm. Der dazugehörige Radius hat folgende Maße: Gr. L. 173,5; Br. prox. 27,3; Br. dist. 26,3. 5. 
Steinbock, Capra ibex LINNAEUS, 1758 Vom Steinwild liegt nur ein einziger Knochen vor (Abb. 1). Es ist ein proximaler Teil einer Speiche aus der Horgenerschicht. Der Radius ist mit seiner Elle kräftig verwachsen, was für den Steinbock kenn- zeichnend sein dürfte. Die proximale Breite des Radius (inkl. ein even- tueller Anteil der Ulna) beträgt 47 mm, die Gelenkfläche allein ist 44 mm breit. Wie der auf dem Lutzengüetle gefundene Radius aus der gleichen Kulturstufe übertrifft auch dieser die rezenten Tiere deutlich (H. HARTMANN-FRICK 1960, 175). 6. 
Hund, Canis lupus f. familiaris LINNAEUS, 1758 Der Hund hat in unserem Material nur in der Eisenzeit Reste hin- terlassen: zwei Unterkieferstücke, eine distale Schienbeinhälfte, und eine 1. Phalanx des 3. oder 4. Strahls. Diese vier Knochen belegen min- destens ein kleines und ein großes Individuum. Der vollständigere der beiden Unterkiefer (41/619) ist abgebildet (Abb. 2). Nach der kompakten Knochenstruktur und den starken Muskelansatzstellen zu schließen wurde dieses Tier mehrere Jahre alt. In der allgemeinen Form gleicht dieser Kiefer demjenigen aus der Eisenzeit des Lutzengüetle; er ist aber größer (H. HARTMANN-FRICK 1960, 60, Abb. 2 c). Beim Exemplar vom Borscht folgen sich die Zähne ohne Zwischenräume, während der Kiefer vom Lutzengüetle kleine Diastemata vor den Alveolen von Ps, P4 und Mi aufweist. Die Mandibula vom Borscht ist demnach verkürzt. 198
	        

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