Coopers weitere Reise führte mit gemietetem, einspännigem Fuhr- werk zunächst nach Chur, wo er am Untertor zu Mittag speiste und gewisse Eindrücke von der Stadt und ihren Bürgern gewann. Über Reichenau und Flims ging es nach Laax, wo man bei den Krümmungen des Rheins den Weg verlor. Diese neuerliche Unkenntnis des Cicerone lässt Cooper sich erinnern: «Der arme, alte Führer machte ein so kläg- liches Gesicht, dass ich ihn nicht schelten konnte, er sah aus, als wäre er in Liechtenstein hineingepurzelt». Uber Ilanz, Disentis erreichte man schliesslich Andermatt und von dort die Westschweiz. Der Aufenthalt in Ilanz vermittelte dem Dichter übrigens die flüchtige Bekanntschaft mit der rätoromanischen Sprache, wobei er freilich zu teilweise irrigen Erwägungen gelangte. 170