Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1964) (63)

nalsteuern, die damals oft bedeutend waren, zu entrichten. Das Haus wurde in steuerlicher Hinsicht wie das Kloster St. Johann behandelt. Auf diese Vereinbarung haben sich nachfolgende Besitzer des Hauses mehrmals berufen. So in einer Eingabe vom 23. November 1813 an das Königl. bairische Generalkommissariat in Kempten, wur- den unter dem Hinweis «auf zuviel bezahlte Steuern» dieselben Steu- erprivilegien begehrt. Von Kempten aus wurde die Sache eingehend untersucht und mehrere Berichte von der königl. Comunal-Admini- stration in Feldkirch angefordert. In diesen Berichten wurde im We- sentlichen darauf hingewiesen, dass das Haus als Amtswohnung für den liechtensteinischen Landvogt verwendet worden sei. Es sei des- halb von Seite des Magistrates mit dem Fürsten ein diesen vorteil- haften Vergleich abgeschlagen worden. Man wollte damit den Fürsten bewegen, «den Sitz des Oberamtes der Herrschaften Vaduz und Schellenberg in Feldkirch zu belassen, womit ein anderweitiger, die- sen weit überwiegender Vorteil für die Bürgerschaft zu Feldkirch ver- bunden war ... mit diesem Vergleich wurde dem Liechtensteinischen Hause ... eine Gattung von Imunität eingeräumt». Im April 17193) wurden aus dem «hochfürstl. Liechten. Haus von Veldtkhirch auf das hochfürstl. Haus Vaduz» folgende Hausmobi- lien überführt: «Weisse Konfektschüsslein von Mayolica 6 Stück dergleichen Blumenkrügelein 1 « Item (d. h. ebenso) von G'stein kleine Schüsslein 5 « Dergleichen Teller 10 « Solche Konfekt Derzlein 5 « Salzbüchslein 1 « Dabei Leuchter 1 « Solche Blathedtestein 2 « Item eine Schlaguhr («schlag auhr»!) mit Stunden und viertel Item Platten zu einem eisernen Ofen 1 « Item ein nussbaunener Kleiderkasten 1 « Item nussbaumene Credenzkasten 3 « Item zwei nussbaumene Küchekasten 2 « Item steinerner Tisch mit Nussbaumfüssen 1 « Item 5 grosse nussbaumene Tische 5 « Wie auch nussbaumene Tische kleinere 4 « 147
	        

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