Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1962) (62)

figuren, eine menschliche Gestalt ohne Kopf, Lilien und pflanzliche Ornamente. Verschiedenes Schleudersteine. An verschiedenen Orten sind faustgrosse, runde Kiesel gefunden worden, die aus einer kriegerischen Auseinandersetzung stammen. Ziegel. Es fanden sich nur Hohlziegelfragmente vor, die alle von der Bedachung des Bergfrieds stammen. Einige Fragmente tragen eine braune Glasur. Wetzsteine. Von drei verschieden grossen, gefundenen Wetzsteinen ist nur ein Fragment 20 cm lang und 3.50 cm breit. Sie sind alle aus Sandstein. Lavezstein. Wie in vielen Burgengrabungen und römischen Siedelun- gen fanden wir auch hier wieder Fragmente von Gefässen aus Lavez- stein. Es waren dies «Kübeli», wie sie noch heute in Graubünden und Tessin hegestellt werden18). Beide Wandfragmente sind gerade und tragen feine Rillen vom Ausdrehen auf der Drehscheibe. Knochen, Horn. Verschiedene Messergriffe sind aus Knochenplatten, teilweise glatt, oder durch Längsfurchen verziert. Ein Stück Röhren- knochen ist halbiert zur weiteren Verarbeitung vorbereitet. Von Hirsch- horn liegt das Fragment eines Griffes vor, der beidseitig Platten mit reicher Verzierung trug, welche aus Ornamenten eingelegter Silber- kügelchen besteht (Abb. 38, 9). Glas. Fragmente von drei Trinkgläsern fanden sich in Feld 6. 9 und 13. 1. Glasfuss mit Wand und Randstück. Bodendurchmesser 7 cm. Hell- grün mit Patina. Der Boden ist unten nach oben hochgezogen und hat ringsum Rippen. Die Wand ist mit grossen Nuppen (Glas- tropfen) verziert und schliesst kelchartig ab. Datierung in die Mitte des 14. Jahrhunderts19). 2. Glasfragment in der Ausführung wie Nr. 1, mit Ausnahme, dass die Wand senkrecht ansteigt und mit kleinen Nuppen bedeckt ist. Datierung in die Mitte des 14. Jahrhunderts20). 3. Fragment aus hellem Glas, mit schlanker Form und senkrechten Rippen verziert, ohne Patina. Datierung in das 16. Jahrhundert. 64
	        

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