Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1962) (62)

spitzen Randabschlusses laufen drei kantige Rippen. Die starke Profilierung des Randes weist in das 16. Jahrhundert. 10. Schüssel. Fundort Feld 6. Abb. 28, 22. Mündung 22 cm. Höhe 9 cm. Boden 10 cm. Rot gebrannt mit hellgrüner Innenglasur. Leicht ge- schweifte Form. Rauhe Oberfläche mit Strichrillen. Übergang Bo- den-Wand stumpfwinklig mit Kante. Manchettenrand, oben rund abgeschlossen mit Wulst. Der Bandhenkel schliesst am Rand bün- dig an. Erste Glasur und Datierung um 1320. 11. Hafen. Fundort Feld 15. Abb. 28, 23. Mündung 7 cm. Boden 4.80 cm. Höhe 8 cm. Hellrot gebrannt mit grüner Innenglasur. Geschweifte Form. Übergang Boden-Wand kantig vorstehend. Rand nach aus- wärts gebrochen, mit rundem, nach oben verstärktem Abschluss. Bandhenkel mit bündigem Anschluss zum Rand. Datierung anfangs 15. Jahrhundert. 12. Hafen. Fundort Feld 4. Abb. 28,24. Höhe 20 cm. Boden 11.50 cm. Mündung 16 cm. Hellrot gebrannt mit blattgrüner Innenglasur. Ubergang Boden-Wand kantig. Boden unten roh und von der Dreh- scheibe abgehoben. Rand lippenartig auswärts geneigt mit schwa- cher Deckelfurche. Unter dem Rand Bandhenkel mit Rückenfurche. Die Verzierung geht unter dem Henkel durch und besteht aus vier Furchen oben, drei Furchen unten und dazwischen ein dreifaches Wellenband. Datierung in die 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts. Von einer Serie Grappen mit brauner und grüner Glasur liegen viele Fragmente vor. Die walzenförmigen Füsse haben eine Standplatte, oder umgelegten Lappen. Bei einem Fragment mit runder Mulde ist der Randabschluss beidseitig verstärkt. Der walzenförmige, hohle Griff ist mit Querrillen verziert. Sie sind alle in die Zeit um 1400 zu datieren. Von besonderem Interesse ist ein Wandfragment aus dem Feld 6, das zu den Burgfunden gehört. Der dickwandige Scherben mit beidseitiger, gesprickelter brauner Glasur weist Verzierung in der Ritztechnik auf. Es sind Bänder und Blätter, die teilweise grüne Glasur tragen. Datie- rung in den Anfang des 17. Jahrhunderts. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass sich die glasierte Ke- ramik hauptsächlich auf das 14. Jahrhundert konzentriert, das 15. Jahr- hundert nur spärlich vertreten ,das 16. und das 17. Jahrhundert nur je einmal hervortritt. 58
	        

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