Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1962) (62)

das grosse Tor (T4), das in den inneren Hof (F 5 und F 6a) führte. In der Mauer 20 ist der Kanal für den Verschlussbalken noch zwei Meter tief sehr gut erhalten. Östlich des inneren Hofes befand sich wieder ein grösserer Wohntrakt (F 4), in dessen Erdgeschoss man durch das Tor 5 gelangte. Dieser Teil der Burg erscheint auf alten Bildern, etwa um 1850, noch gut erhalten und ist als Palas erkennbar (vergl. Abb. 2). Vom inneren Hof aus gelangte man auch in den grossen Wohn- raum (F 6) auf der Westseite (Tor 6). Die beiden Wohngebäude F 4 und F 6 waren nur vom inneren Hof aus zugänglich. In die oberen Stockwerke und in den Bergfried konnte man über eine Holztreppe und über eine entlang der Mauern 6, 5, 3 und 24 verlaufende, wahrschein'ich mehr- stöckige Galerie ge'angen. Sie wurde zum Teil getragen von den vorstehenden Tor- wangen 9a und 6a bei Tor 5 und 25 und und 26 bei Tor 6. Wahrscheinlich diente auch die nur noch in Resten erhaltene Mauer 51 als Stütze für diese Galerie. Die Torwangen hatten nur die Höhe des un- tersten Gelasses und über dem Tor 5 ist die Schwelle der Türe als Zugang in den ersten Stock noch erkennbar. Im inneren Hof lag der Schutt stellen- weise über zwei Meter hoch. Das Profil 9 (Abb. 13) zeigt die Schichtverhältnisse : Auf dem Fels lag eine etwa 30 Centimeter hohe fündige Kulturschicht, die oben in eine Brandschicht überging. Darüber lag eine fundleere, kalkige Abbruchschicht, dann folgte eine etwa 30 Centimeter starke Brandschicht, untermischt mit Stei- nen und Ziegelresten, darüber lag, unter einer Humusdecke, 60 — 80 Centimeter hoch Abbruchschutt mit Steinen und Mörtelresten (Profil 9). 
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