der ersten, westlichen Einwanderungswellen und die grosswüchsige (der
Mittelmeerform dichrurus nahestehende) Waldmaus in den grau- bündner Tälern heute zusammenlaufen und hier und da auch in die Ausläufer des Rätikons, also nach Liechtenstein einwirken. — Die Untersuchung hat also auf Grund der genauen Prüfung der Säugerfauna und insbesondere des Kleinsäugermosaikes, vor allem an dem Bergsturzgelände um Triesenberg, Aussagen erlaubt, nicht allein über die strukturellen und ökologischen Bedingungen und ihre Aus- wirkungen auf die Säugetiere, sondern weiterhin auch Schlüsse auf die historische Besiedlung dieses Gebietes. — Vielleicht ist hiermit in einem kleinen Ausschnitt das möglich gewesen, was ZSCHOKKE vor mehr als einem halben Jahrhundert zukunftweisend an den Schluss seines Vortrages setzte: «Es wird noch mannigfacher faunistischer und systematischer Arbeit bedürfen, um die Ufer der verschiedenen Tier- ströme abzugrenzen, die seit dem Rückgang der Gletscher durch die Schweiz fluteten. Die postglaziale Besiedlungsgeschichte unseres Lan- des deckt sich mit der Geschichte seiner geologischen und klimatischen Verhältnisse. Diesen allgemeinen Satz im einzelnen zu prüfen und zu stützen, bildet eine schöne Aufgabe für die Zukunft». — 351