Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1962) (62)

Abb. 6 — Kontrastreich gezeichnete (links) und dunkle (rechts) Waldspitzmäuse aus denselben Gebieten: obere Reihe — Hohes Venn, Mitte — Liechtenstein und Strassburg, unten — Schweizer Mittelland. 8. 8. 10. 28 — 32, Coli. Mottaz — zeigt auch eine an den Flanken weit herabreichende schwarzbraune (zum Teil samtschwarze) Rückenfär- bung (Abb. 6), an die sich ein schmaler holz- bis mittelbrauner Saum anschliesst (Wood Brown bis Warm Sepia). Diesen tiefdunklen Winter- pelz gibt es nun aber bemerkenswerterweise in denselben Gebieten, in denen auch die «helle», kontrastreiche Färbung auftritt: Wir haben einen solchen dunklen Balg z. B. aus Schallenberg (Kanton Bern), und der sog. «dunkle Typ» aus dem Bonner Raum, über den ich 1955 aus- führlich berichtete, hat die gleiche Färbung. Ebenso sehen Winter- bälge aus dem Hohen Venn aus. In allen Fällen kommen daneben auch «helle» Tiere vor, und schliesslich haben wir auch diese beiden verschiedenen Färbungstypen aus dem nördlichen Mitteldeutschland vorliegen, aus Frankfurt/Oder (Nr. 37.99 und 37.101). Die A b b i 1- d u n g 6 zeigt diese beiden Färbungsmuster aus den gleichen Räumen nebeneinander. Diese eben erwähnten Winterbälge sind alle auf der Unterseite hell silbergrau (Pale Olive-Gray bis Smoke Gray). Demgegenüber sind die hier vorliegenden Winterbälge vom Luganer See (Porlezza, Prov. Como) in der Farbe völlig anders: Die Tiere sind oben und an den Seiten einheitlich dunkelbraun (Light Seal Brown bis Bone Brown) ohne abgesetzte Schabrake. Unten geht das Braun in ein tief dunkles, mit Braun verwaschenes Grau über (etwa Mouse Gray bis Hair Brown). Ich komme auf die taxonomische Wertung dieser verschiedenen Fär- bungen noch zurück. — 177
	        

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