Schädelmasse: Herkunft CB Länge
Zyg. Breite
Mastoid- Breite
Postorb. Vereng.
Rostrum- Breite
Palat.- Breite
Ob. Unt.*) Zahnreihe Liechtenstein
59,2
36,9 29 14,5
12,2 17,3 28
22,9 Bonn
61,1
36,9 29,4 14,6
13,4 17,7 31
24,3 Berlin 60,8
38,8 29,8
14,6 11,9 18,9 29,6 24,3 St. Gallen 60
37,8 29,8
14,2 12,2 18,6 29,8
23,2 und Appenzell 62,6
38,8 30,8
15,6
14,2 19 31,6 25 (4 St. nach MILLER) Marokko (62.110) 59,3 (34)
28,7 14,7 11,4 18,5 29,3
22 *) Alveolenentfernung Hiermit liegt das Vaduzer Tier in den Schädelmassen etwas unter den verglichenen, etwa gleichalterigen Igeln aus Westdeutschland und auch unter denen, die Miller (1912) für die Ost-Schweiz anführt. Abb. 3 — links Eurasischer Igel aus Vaduz, rechts Wanderigel aus Marokko Besonders auffällig ist die Reduktion der Zahnreihen und das ziemlich schmale Rostrum (Schnauze), so dass im Schädel eine gewisse Ähnlich- keit mit dem SW-paläarktischen
Wanderigel (Erinaceus algirus) ent- steht (Abb. 3). — Hierzu ist zu sagen, dass grundsätzlich beide Arten zur kurzköpfigen, ramsnäsigen Gruppe gehören, während der Ostigel (roumanicus) ein schlankeres Rostrum zeigt, obwohl dieser genetisch dem Westigel wesentlich näher steht als dem
Wanderigel. (Rouma- nicus wird von manchen Bearbeitern nur unterartlich, von anderen artlich vom
Westigel, Erinaceus europaeus europaeus, geschieden. Ich vermute, dass es sich
um Prospecies im Sinne von SCHILDER — cf. von LEHMANN 1960a — handelt, womit die nomenklatorische Fixie- rung schwierig wird). 170