1 - Reliefdarstellung des Fürstentums (Aus dem Landesmuseum Vaduz. Foto W. Wächter Vaduz) Schwestern), und innerhalb dieses relativ schmalen Streifens (von etwa 25 km Länge) entfaltet sich
der wesentliche Teil des Landes. Auf der kurzen Strecke vom Rheintal (450 m ü. M.) bis zur hoch- alpinen Grasheidenstufe (bei etwa 1800 m) vollzieht sich in dicht aufeinanderfolgenden Stufen nicht nur der imposante Wechsel der Pflanzendecke (von den subtropischen Verhältnissen der Auwald- streifen am Rhein und den Weinhügeln und -Hängen des Kulturlandes bis zu den kargen Hochalmen unterhalb der Schneeböden), sondern mit ihm auch der krasse Umweltwandel für die Tiere, insbesondere für die eng an den Lebensraum angepassten und nur wenig weit wandernden Kleinsäugetiere. Dieser Gebietsstreifen des Liechtensteiner Landes ist aber noch deshalb besonders interessant, weil es sich bei den vertikalen Unter- schieden durchaus nicht immer um morphologisch scharf markierte Stufen mit deutlichen Grenzlinien handelt, wie etwa an den gewal- tigen Abbruchwänden des Dreischwesterngebietes, sondern es schieben sich gewaltige Bergstürze und Rutschungen zwischen die Steilhänge, die dort ein gleichmässiges Ansteigen des Geländes verursachen. Hier- 163