Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1962) (62)

paten fungierten. Der älteste Sohn Georg Jakob wurde ebenfalls Maler. Er war 1696 laut «Die Kunstdenkmäler des ehemaligen Kreises Wangen» 1954, S. 121, mit der Fassung von Altären in Eisenharz betraut. Seit 31. 10. 1683 in Bremenried bei Weiler i. A. mit Martha Fehrin verheiratet, wurde er dort Vater folgender, im Taufbuche zu Weiler eingetragener Kinder: Donatus Wilhelm (23. 8. 1684), Silvester Anton (31. 12. 1685), Maria Maxima (16. 5. 1687), Maria Regina (27. 2. 1689), Magdalena (22. 4. 1691) und Franz Joseph (22. 11. 1698). 3) Sie bekam von ihm u. a. ein Medaillon und eine Diana von Filigran im Werte von etwa 50 fl. Die Vaduzer Vettern warfen dem Grafen Franz Karl später vor, er habe von dem Fideikommissgut viel verschenkt und auf ver- schiedene Weise veralieniert, welches die Fr. Kressnerin wohl genossen habe, und der Vergleich mit dem nach dem Tode seines Vaters aufgenom- menen Inventar zu erkennen geben werde. 4) Pfarrer Karl Johann Gehrers Mutter, die 1677 mit ihrer Tochter und einigen anderen Weibern als Hexe verdächtigt, gefangengenommen und gefoltert worden war. Drei davon wurden dann auch tatsächlich verbrannt, die Schetter, die Pämpin und Barbara Wetzlin. Vgl. L. Welti, Die Schetter, Vorarlberger Volkskalender 1951, S. 87. 5) Vgl. dazu meinen demnächst auch im 1. Bande des Lustenauer Heimat- buches erscheinenden Beitrag «Zank, Streit und Feme im Freien Reichshof Lustenau» zu «100 Jahre Gesangverein Konkordia Lustenau», Festschrift zum Vorarlberger Landessängertag, 10 — 12. August 1956, S. 34, mit dem Reiterbildnis des Grafen Franz Karl von Hohenems, das erstmals in meiner Geschichte der Reichsgrafschaft Hohenems und des Reichshofes Lustenau. Tafel 28, veröffentlicht wurde. Dr. Eugen Gabriel hat dieses Lustenauer Mundartzeugnis von 1675 laut Autorenreferat über seine demnächst in der Reihe der Deutschen Dialekt- geographie (DDG) in Marburg (L) erscheinende Wiener Dissertation (1959) «Akzent und Vokalismus der Mundarten von Dornbirn, Lustenau und Ho- henems» im Jahrbuch des Vorarlberger Landesmuseumsvereins 1961, S. 189 sprachgeschichtlich gewürdigt. 6) Aus dieser Sippe stammte auch der Rankweiler Landrichter Peter Mathis von Rosenfeld (1712- 1748). Vgl. Die kaiserlichen Freilandrichter von Rank- weil und deren Familien, in eben diesem Jahrbuch, S. 84 f. Anschrift des Verfassers: Dr. Ludwig Welti, Landesoberarchivrat, Bregenz Im Rosshimmel 18 111
	        

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