Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1961) (61)

- 79 — des Hr. Prof. Herzog in der Ludwigskirche den Orgeldienst versehe, aber natürlich ohne Gehalt und blos der Übung wegen. — Im Hoftheater sah ich vor kurzem «Die Stumme von Portici» und «Guido»s). — Ich habe sehr viele Ausgaben zu bestreiten, bald dieses, bald jenes, welches sich gleich summirt. — Es freute mich sehr, erfahren zu haben, dass Anton schon so ge- schickt und fleissig ist; wie oft muss ich ihm aber sagen lassen, dass er mir schreibe. Weiss man noch nicht, ob David eine Anstellung bekommt ? Wie geht es Ihnen, theuerste Eltern, und meinen lieben Geschwi- ster. Es ist schon lange Zeit, dass ich nichts von der lieben Mutter hörte; daraus schliesse ich, dass sie gesund ist. Spielt Mali fleissig Klavier oder vergisst sie alles? Führt Anton die Aufsicht noch mit der eisernen Strenge wie damals ? — Ich schliesse in der sichern Hoffnung, bald von lieb' Brüderchen ein .... zu erhalten. Leben Sie wohl und entziehen Sie nie Ihre väterliche Liebe Ihrem ewig dankschuldigen Sohn Joseph Rheinberger. München, d. 26. Febr. 1353. Theuerste Eltern ! Ich habe Ihnen dieses mal nicht viel zu berichten, ausser dass ich mich immer wohl und zufrieden befinde, was ich auch von den lieben Geschwistern, besonders aber von Ihnen hoffe. Deswegen bitte ich täglich Gott, mir die Kraft zu verleihen, mich Ihnen stets dankbar zu bezeigen. Die 20 fl, welche Sie mir geschickt haben, habe ich erhalten, und das III. Quartal bezahlt. — Am 16. d. erfreuten mich Hr. Öhry, Pfarrer von Dressling nebst seinem Bruder aus Eschen mit einem Besuche. Ich hörte zu meiner grössten Freude Ihr Wohlbefinden und zu meiner Verwunderung die
	        

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