Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1961) (61)

— 129 — Von Frankfurt aus ist noch nichts Näheres bekannt. — Peter hat seine Photographie hauptsächlich wegen der Grösse seines Schnurr- bartes geschickt. — Hr. Prof. Maier ist gesund und wohl; seine Frau war bedeutend krank, ist nun aber auch besser. Das ist so ziemlich Alles, was ich weiss ! Von Weihnachten bis vor 14 Tagen musste ich Organistenstelle in der St. Michaelskirche vertreten, weil der Chor- director krank war. — Bei Lachner habe ich wöchentlich 2 — 3 mal Zutritt; überhaupt kann er mich wohlleiden. — Dem David für 12 fl Dank für seinen Thaler ! Wie geht es der lieben Mutter? Ist sie immer gesund? Warum schreibt man mir so selten von ihr? — Sie, Bester Vater ! sind hoffentlich immer gesund, um was ich den Himmel täglich bitte. — Der Peter ist immer kreuzfidel und hat schon ein hübsches Bierbäucherl, so dass er seine Uniform um einen Fuss weiter machen lassen muss. — Nun muss ich beschliessen; es wird schon finster. Allen lieben Geschwistern herzliche Grüsse, vorzüglich aber Ihnen, Theuerster Vater, von Ihrem dankbaren Sohne München, 25. 2. 56. Jos. Rheinberger. Theuerster Vater ! Vorgestern übergab mir der Peter in Ihrem Namen 50 fl, für die ich Ihnen, Bester Vater ! herzlichst danke. Ich werde 44 fl davon Hr. Perstenfeld (pro m.: 15. April bis 15. Juni) zukommen lassen, weil er mir sagte, dass er sich mit dem Hauszins hart tut. Peter las mir aus Ihrem Briefe nur Weniges vor, unter anderem auch, dass Sie, Bester Vater ! wissen möchten, wie meine Finanzen bei Banquier Maier u. Comp, stünden. Ich weiss es so genau nicht, habe aber seit Maiers Reise einmal 27, einmal 20 fl (= 47 fl) bezogen. Auch hat Hr. Pfarrer Wolfinger durch den Peter mir 10 fl einhändigen lassen, die also auch zu Maiers Rechnung gehören. — Gegenwärtig habe ich noch immer an der Frankfurter Aufgabe zu thun, welche bis Ende d. M. 4fach abgeschrieben, eingeschickt sein muss. Wenn Hr. Generaldirektor Lachner sich nicht so Zeit Hesse,
	        

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