Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1960) (60)

— 217 — Fundberichte Neolithikum Altschellenberg / Gemeinde Schellenberg=Ruggelt (Grenzgebiet) Neolithische Scherben, Feuersteingeräte und -absplisse'wurden als Oberflächenfunde am Westhang des Burghügels von Altschellenberg, zum Teil auch auf dem Gebiete der Gemeinde Ruggell, aufgelesen. Solche Funde haben von dort abgeliefert: H. Wild, Vaduz, Roman Schertier, Schaan, Siegfried Schertier, Balzers, Erwin Lutz Vaduz und Josef Brendle, Schellenberg. Unter dem von Josef Brendle gefundenen Silexmaterial befinden sich zwei Pfeilspitzen aus grau-grünem Feuerstein, die eine mit eingezogener Basis ist 2,9 Centimeter lang, die andere mit gerader Basis hat eine Länge von nur 1,7 Centimeter. H. Wild fand, neben vielen Absplissen, einen gezähnten Sichel- stein (3,5 Centimeter lang — mit 3 Zähnen) aus grauschwarzem Hornstein. Von der gleichen Stelle stammt ein ähnliches Stück, aber aus rotem Feuerstein, das Josef Brendle im Jahre 1958 gefunden hat (s. Jahrbuch 58, Fundbericht S. 317). Sichelsteine wurden auch anläss- lich der Grabungen auf dem Borscht in der neolithischen Schicht ge- funden (vergl. Jb. 1936 u. Jb. 1947). ' Ein Stück einer Feuersteinklinge, noch 3,2 Centimeter lang, grauweiss, mit Retouche, aber stark abgewittert, wurde von E. Lutz auf einem Acker östlich der Burgruine Altschellenberg gefunden. Bronzezeit Eschen (Lutzengütle) Von Jakob Brendle, Schellenberg, wurde am Nordwestabhang des Lutzengütlekopfes eine sehr schöne, geflügelte Pfeilspitze aus Bronze gefunden. Schöne, zierliche Form, Länge mit Dorn 3,9 Cen- timeter, Breite an den Flügelenden 1,5 Centimeter, dunkelgrüne Patina. 15 Jahrbuch des Historischem Vereins / 1960
	        

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