Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1906) (6)

— 44 — Josef clasett hat jnn von sinr kind wegen bi der win- zürlin gehebt, ain mittmäl 
acker. Zinst 1 schöffel waissen. (Am Rand: ist ab und stat jn lenz fritschcn Hof.) Uolrich hilty hat amen garten bi der Herschaft torggel, stost abwert an her augustius Pfrund^) gut. Me hat er den müli acker; den mag ain Herschaft jm oder ainem andren lyhen und nämen und och den Zins ftaigeu, wenn ain her wil.') Endlich hatte er auch die Zollwiese. Zius zusammen 11 Sch. 6 Psg. Wolf winzürli hat jnn 6 stucki Hubgüter, so der bürkli vor zu lehen gehebt, darunter vier mann mad nreder under dem bierbom. Zins 1 schöffel Korn und 5 Sch. Pfg. Hienach volgend der Herschaft win garten zu Vaduz gelegeu. Und ist der ganz jufcmg genannt der bock. )̂ Und sind der wiugart better ainlfj au ain andern jn ainem jnfang gelegeu. Da hüt «in Herschaft das vordrest bett ainem jeden cap- lon zn scmt fluri uff unser lieben frowen altar") uß gnaden 
ge- lassen, doch mit dem Uuterschaid: 
Wenn ain regierender Her zn Vaduz über kurz oder laug zyt 
das selbig bett widerum zn sinen selbs und ainer Herschaft Handen nemen und haben welti, So sol doch der selb Her ainem jeden caplou da selbst zu Saut sluri ain fuder°) win ungevarlich jn den wingart betten gewachsen järlich jm Wimmet under der rinnen jm torggel antwurteu und geben. Das sol obgemelter masscu jn die ewigkeit gehalten werden. (Jm Urbar Hir heißt es dagegen: Es seind der Weingarten Betten 12. Darauf der Herrschaft eigenthümliche Torggel steht. Trägt dem alten Urbary nach in die 40 Fuder. Davon gibt die Herrschaft einem jeden Kapplan zu St. Florin auf unser Fronen Altar 1 Fuder.) Dieser Herr Augustin war damals Kaplan in Schaan. ^ Dieser Mühle-Acker war also nicht Erblehen, sondern stand in freier Pacht. Bei Erblehen konnte der Zins nicht gesteigert werden. )̂ Dieser Weinberg hat den Landesherrn zu wiederholten Malen als Pfandobjekt gedient. Jm Jahre 1322 verpfändete Graf Nudolf von Werdenberg-Sargaus an Ulrich von Mätsch 10 Saum Wein aus dem „Bock"; 5 Jahre später verpfändeten die Brüder Grafen Heinrich und Hartmaun demselben Ulrich von Mätsch wieder 12 Saum Wein aus dem „Bocke". )̂ Die untere Kaplcmei zu St. Florin in Vaduz, jetzt Pfarrpfründe. Ein Fuder war 100 Viertel oder MV Maß. Diesen Bezug hat dieselbe Pfründe heute noch.
	        

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