Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1906) (6)

— 142 — zur Tilgung der vou ihrem Kater hinterlassenen Schulden dem Vetter Frauz Christoph schon im Jahre 1681 über- lassen haben nnd nun aus Freundschast zur freiherrlichen Linie v. Schellenberg auf das 
Gieli'sche Erbe und auf das Heiratsgut uud alle Erbschaft verzichte — mit dem Vor- behalte der Geltendmachnng ihrer Rechte auf Kislegg für deu Fall des Aussterbens der männlichen Linie. St. G. A. .Schellenb. Akten, Fascikel 10. s162S 1683 Nov. 8. Herr Johann Friderich Freiherr v. Schellen- berg gelanget vermög Oserets I'avae Iunc>c;kntii XI. clclo. 8. gwis 1683 zu einem (Ziruonivste und Probende bei dem hohen Domstist zu Maiuz. Er ist geboren anno 1652 im Dezember auf dem Schloß Loryburg nächst Mauersmünster, wurde mit 14 Jahren Edelknabe an dem kaiserlichen Hose, im 15. Jahre trat er in die Gesellschaft Jesu; auch diese verließ er, begab sich uuter das Hochgräfl. Fürstenberg- Donaueschingische Regiment, zog als Ober-Offizier für seinen durchlauchtigsten Kaiser wider die Rebelleu nach Ungarn, und später an Rhein, wo er bei Eroberung von Philipps- burg, also bis zum Jahre 1676 war. Endlich entschloß er sich, den geistlichen Stand zu erwählen, und wurde im Jahre 1678 zu Konstanz ausgewiesen. Er wurde im Jahre 1689, währeud der Belagerung von Mainz, von einer Krankheit übersatten, von welcher er durch alle seine noch übrigen 15 Lebensjahre nicht wieder genesen konnte; während dieser seiner Krankheitsperiode hat er folgende Betrachtungsbücheln in Drnck befördert: 1. Der gülden Schlüssel zu dem allerliebreichisten Herz Jesu; 2. Die marianische Schatzkammer; 3. Die heilige Vormundschaft des Neutestameutischeu Patri- archen Jvsephi; 4. Die heilige Wochen; 5. Die himmlische Landstraße vvn Geduld iu Kreuz und Krankheit. Chrouik der Psarre Kißlegg, Anhang, Nr. 400. s1626 1685 Mürz 18. Ulm. Ein Advokat in der Melden-Schellen- bergischen Streitsache stellt eine Rechnung aus (sür Fuhr- werke, 
Postfahrteu, Essen, Trinkgelder, Gebühren) im Betrage von 314 fl. 16 kr. Fürstl. Archiv zu Wolsegg, Nr. 6000. s1«27 1686. Das Dorf Heimberg kommt durch Kauf von den Herren von Schellenberg an die Grafen von Arco. Steichelc, Gesch. des Bisth. Augsburg B. 2, S. 56. s1628
	        

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