Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1959) (59)

VI ergebenden Havaucn in äee beordert. S.owohl auf S. M. S. «Wildfang» wie auf S. M. S. «Csepel» geriet Prinz Johannes mehrmals mit über- legenen feindlichen Seestreitkräften ins Gefecht und wusste sich tapfer und geschickt zu behaupten. Im Seegefecht bei Otranto am 15. Mai 1917, dem schwersten Treffen, welches die k. u. k. Kriegsmarine im Kriege 1914 — 18 zu bestehen hatte, führte Prinz Johannes die aus S. M. S. «Csepel» und S. M. S. «Balaton» gebildete Fahrzeug-Gruppe und stiess mit derselben noch vor Sonnenaufgang auf einen nach Valona fahren- den Geleitzug von 3 Dampfern, welcher vom italienischen Torpedo- bootzerstörer «Borea» gesichert war. Durch wqhlgezieltes Artillerie- feuer gelang es «Borea» und 2,Dampfer in den Grund zu schiessen und den 3. Dampfer schwer zu havarieren. Während des Vormittages hat- ten sich S. M. Torpedofahrzeuge gegen die Angriffe -weit stärkerer feindlicher Schiffe zu erwehren, die 3 Kreuzer «Novara», «Saida» und. «Helgoland» standen gleichzeitig im schwersten Feuer einer starken englisch-italienischen Kreuzergruppe. Beim Erscheinen eines unter Führung .des Conter-Admirals Alexander Hansa stehenden, aus dem Bocche. kommenden starken Geschwaders mit schwerer Artillerie, brach der Feind das Gefecht ab und trat den Rückzug nach seinen Basishäfen an. Durch brillantes Manöver gelang es Prinz Johannes auch seine Fahrzeuggruppe, die mehrmals Torpedoschüssen französi- scher Unterseeboote ausweichen musste, unversehrt, in den Golf von Gattaro zu steuern, wohin bald darauf die grösseren Einheiten, zum Teil zwar schwer beschädigt, aber doch vollzählig einliefen. Ab 25. August 1917 — 20. Oktober 1918 kommandierte Prinz Jo-. hannes S. M. S. «Novara» im Verbände der Kreuzerflottille. Das Schiff hatte in diesem Zeitraum kein grösseres, Gefecht zu bestehen,-musste jedoch zahlreiche schwere Angriffe englischer und italienischer See- flieger abwehren. Anfang Februar 1918 brach-auf einigen in -den Bocche liegenden Schiffen Meuterei aus. Die rote Flagge wurde gehisst. Das geschah auf S. M. S. «Sankt Georg», S. M. S. «Kronprinz Erzherzog Rudolf» und' S. M. S. «Gäa». Trotz der von vielen Seiten versuchten Beeinflussung der Mann- schaft durch revolutionäre Elemente, herrschte auf allen Einheiten der Flotte bis zum Kriegsende guter Geist und keineswegs eine revolutio-. näre Stimmung. Es war daher überraschend, dass es einer Gruppe von
	        

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