Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1959) (59)

- 118 — Regest: Fischer, Archivberichte aus Vorarlberg im 37. Jahresbericht d. Vorarlberger Museumsvereins S. 76 n. 950; Grabherr, Herrschaft Blumen- egg (1907) S. 41 (ausführlich). Bedeutung: Seit 1412 (Vergl. Ulmer, Beschreibung d. Generalvikaria- les Vorarlberg VI, 137) heisst die bisherige Grafschaft im Walgau fortan Grafschaft Sonnenberg, nach dem vom letzten Herren der Linie Sargans-Vaduz, Bischof Hartmann wieder aufgebauten und unter dem Namen Sunnenberg zu seiner Residenz erkorenen Schloss Nüziders. Am 14. November 1412.vermachte Bischof Hartmann seinem Halbbruder Wolfharl von Brandis und dessen Sohne Wölflin beide Burgen Sonnenberg und Blumenegg samt Zubehör und zwar so, dass die v. Brandis Sonnenberg von diesem Jahre an bis zum Tode Hartmanns (1416) in Nutzung behalten, dann aber an die Grafen von Werdenberg-Sargans übergeben sollten, während Blumenegg dauernd im Besitz der v. Brandis ver- bleiben sollte, was auch wirklich durchgeführt wurde. / Literatur : Krüger, Die Grafen von Werdenberg, S. 365 — 68; Zösmair, Erläuterungen z. Historischen Atlas, S. 25 ff.; Ulmer, Burgen und Edelsitze Vbgs. u. Liechtensteins S. 200. 1 Nüziders bei Bludenz. 2 Ludesch bei Bludenz. 70. 1414, September 4. « T 6 1 t z e r von S c h e 11 e n b e r g »1 und C unr at von H ai - m e n h o f e n, Ritter, stellen dem Abt Jos des Klosters Mehrerau eine Quittung für 220 Pfund aus, welche der Vogtrechtssumme ent- sprechen, die Graf Wilhelm, von Montfort, Herr zu Bre- genz vor einiger Zeit .an C o n r a t von Lobenberg verpfändet hatte; die Aussteller der Quittung hatten die Schuld des Grafen übernommen. Original im Vorarlberger Landesarchiv n. 972 (Mehrerau). — Perga- ment 16,5 cm lang x 23,5, Plica 2 cm. — Siegel: 1. (v. Heimenhofen) gelbes Rundsiegel, 3 cm, spitzovaler Schild mit nach heraldisch rechts steigendem Ross und Rossrumpf als Helmzier, Umschrift beschädigt und undeutlich: S . CONRADI. MILIT . D . 
HEIM. . - 2. (Töltzer v. Schellenberg) Aufdruck ab- gefallen, hängt an schmalem Pergamentstreifen, der wie beim erstgenannten '• Siegel aus einer Urkunde von wahrscheinlich 1315 ausgeschnitten ist. — Rück- seite: «vonn Lobenberg oder 
d6lczer» (15. Jahrh.) «ain tadingsbrief und quit- tung Abbt Jos 
1414» (16. Jahrh.) No. CC.
	        

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