Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1959) (59)

III Prinz Johannes von und zu Liechtenstein Prinz Johannes erblickte am Dreikönigstage des Jahres 1873 in Wien als 5. Kind des Prinzen Alfred von und zu Liechtenstein und der Henriette geb. Prinzessin von und zu Liechtenstein das Licht der Welt und starb am 3. September 1959 im 87. Lebensjahre auf Schloss Hollen- egg in der Weststeiermark. Nach zurückgelegten humanistischen Studien legte er am Schotten- gymnasium in Wien die Reifeprüfung ab und trat dann, wie das früher bei vielen Prinzen unseres Fürstenhauses der Fall war, in den öster- reichischen Militärdienst ein. Schon als 17-jähriger wurde er als See- aspirant in die k. u. k. Kriegsmarine aufgenommen und durchlief dann alle Chargegrade bis zum Linienschiffskapitän. Prinz Johannes war mit Maria Gabriele Gräfin Andrassy verhei- ratet. Dieser Ehe entsprossen vier Söhne, das sind die Prinzen Alfred, Emanuel, Johannes und Konstantin. In. seinen späteren Lebensjahren hielt er sich viel im Fürstentum auf. Mit ihm ist ein feingebildeter, hochgesinnter, tapferer Edelmann von uns gegangen, dem" wir stets unser bestes Andenken bewahren wollen. Korvettenkapitän i. R. Hofrat Heinrich Bayer von Bayersburg hat in den folgenden Zeilen aufgrund der Akten im Kriegsarchiv in Wien die militärische Laufbahn des Verewigten skizziert. In der k .u. k. Kriegsmarine gab es keinen Admiralsstab, kein aus- sertourliches Avancement, ausgenommen für'Mitglieder des allerhöch- sten Kaiserhauses. Gleichgültig ob Prinz, Hocharistokrat oder einfachen bürgerlichen Kreisen entstammend, mussten Beförderungen und höhere Würden von jedem Offizier, jedem Beamten und auch von jeder Mann- schaftsperson schwer verdient werden und alle wurden hart angefasst. So absolvierte Prinz Johannes zahllose Einschiffungen auf nahezu al- len Schiffstypen der k. u. k. Flotte, befuhr unter Segel und unter Dampf
	        

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