— 54 — SCHELLBG. Beide Schellenberger Siegel abgebildet bei Gunz-Leup recht, Die Bürger- und Adelswappen Vorarlbergs. Rückvermerk des 16. Jahrh.: «ain alter v'nnuzer vertrag zwischen Herrn Rudolffen vnd Herrn Eglolffen von Embß an einem vnd Herrn Vlrichen von Embß andres theils wegen Herrn Marquardts von Embß Erbschafft 1364». 1 Über Marquard III. von Schellenberg zu Wasserburg und seinen Bruder Heinrich, Söhne Marquards 11., der seinen Stammbesitz am Eschnerberg verkaufte, vergl. Büchel, Geschichte der Herren von Schellenberg, Jahrbuch d. Hist. Vereins 1907, bes. S. 81 ff.; Perret, Liechtensteinisches Urkundenbuch 112, S. 171. 2 Von Bodman am Untersee stammendes Edelgeschlecht, das aber auch in Churrätien, in Feldkirch, Ghur u. a. vorkommt. 3 Ems (Hohenemsj Vorarlberg. 4 Ritter von Ems (Hohenems) Vorarlberg. 29. Feldkirch, 1366 Dezember 5. Die Leute von Nenzing,1 die Anteil haben an dem Holz «Nantzengast,2 das gelegen ist in der Grafschaft vnser herren Grauen Rudolfs3 vnd Graf H a i n r i c h s von Werdenberg von Sangans»4 vertauschen «mit gutem willen, Gunst, Rät vnd verhengnüst» der oben genannten Herren und besonders auch des Gra- fen Rudolf von Montfort-Feldkirch'? diesen Wald an das Johanniterhaus zu Feldkirch gegen den Kleinzehent von N e n • z i n g. Die beiden Grafen von Werde nberg bitten «vnsern Enin Graf Rüdolfen von Montfort, herren ze Veltkilch »5, mit ihnen den Brief zu siegeln. Original im Vorarlberger Landesarchiv n. 5352 (St. Johann). — Perga- ment 24. cm lang x
30. — Die Siegel der drei Grafen fehlen bis auf eingenähte Reste des Siegels Heinrichs v. Werdenberg. — Abschrift im Vorarlberger Landesarchiv, Johanniterurbar 1767 St. Jo- hann 2) 1. Band, S. 343 ff. - Erwähnt: Kaiser-Büchel, Geschichte d. Fürstentums Liechtenstein, S. 211; Diebolder, Graf Heinrich I. von Werdenberg-Sargans zu Vaduz, Jahr- buch d. Historischen Vereins f.d. F. Liechtenstein 1935, S. 10; Ulmer, Beschrei- bung d. Generalvikariales Vorarlberg VI, S. 257.