— 49 — 1 lllbrugg = Heiligkreuz, ehemals Gemeinde Tisis. Über lllbrugg, wahr- scheinlich identisch mit Pontilles im rätischen Urbar 850, vergl. Bilgeri, Zur Gründungsgeschichte von Bregenz und Feldkirch, Montfort 1956, S. 253. 2 Tisis. 3 Söhne Friedrichs des Tumben von Neuburg vergl. Ulmet, Burgen u. Edelsitze Vbgs. u. Liechtensteins, S. 305 ff.). Es waren die beiden letz- ten Besitzer der Herrschaft .Neuburg in Vorarlberg. 22. 1347 Dezember 7. Die Untertanen zu B ü r s ,l edel und unedel, arm und reich, ver- leihen den Wallisern «Wilhelm Schwarz, seinem Bruder Martin, Wilhelm Salzgeber», Andres dem «Viner», Morizen «Salzgeber», sei- nem Bruder Johannsen und seinem Bruder, dem «Vischer», Martin «Alaman» dem «Geiger» Peters sei. Sohn, seinen Brüdern Johann und Peter sowie Johann und Lorenz «Ganntenbainen» das Tal «Vallawier»2 innerhalb' angegebener Grenzen gegen einen jährlichen Zins 'von 21 Viertel Schmalz und 1 Schilling an die Frühmesse zu B ü r s . Dies tun sie «mit Unnsers ghedigen Herrn Grauen Hardtmans3 von Wer- denberg Von Sangans Gunst, willen unnd verhenngnuss», der auch den Brief auf ihre Bitte besiegelt. Viel im us von 1580, Juni 7 des Hans Hartman, Ammanns der Herr- schaft Sonnenberg im Vorarlberger Landesarchiv n. 4923 (Pfarre Bürs). — Per- gament 28 cm lang x 48,6, Plica 2,5 cm. Siegel und Pergament streifen fehlt. — Rückseite: «Schmaltz Brieff der Pfarr zu Bürss No.
2» (17. Jahrh.). — Auszug: Bilgeri, Der mittelalterliche Landesausbau von Vorarlberg. S. 43.' Literatur: Bilgeri, a. a. O. Bedeutung: Das Stück ist nicht nur durch die Mitwirkung des Grafen Hartmann III. von Vaduz bemerkenswert, sondern auch als Parallele zur Wal-