Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1959) (59)

386 — Dr. Erwin P o es chel, Zürich und Reallehrer Benedikt Frei, Mels zu Ehrenmitgliedern zu ernennen. ' Der Vorsitzende führte.dazu etwa Folgendes aus: Herr Dr. Poeschel hat sich als Bearbeiter des Buches «Die Kunstdenk- mäler des Fürstentums Liechtenstein«, das 1950 erschienen ist und dessen Bedeutung heute-immer "mehr erkannt und gewürdigt wird, bleibende Verdienste um das kulturelle Leben unserer Heimat erwor- ben. Er hat sich damals, als er eben die sieben Bände der-«Kunstdenk- mäler Graubündens» abgeschlossen hatte und als auf Anregung unseres Vereins die Regierung mit der Bitte an ihn gelangte, auch noch' die liechtensteinischen Kunstdenkmäler zu bearbeiten, dieser Bitte nicht verschlossen und uns, nach einer Arbeit von nicht ganz zwei Jahren, schon ein prächtiges Werk über unsere Kunstdenkmäler vorgelegt. Durch sein Buch wurde erstmals das "gesamte alte Kulturgut unseres Landes dargestellt und gewürdigt, der Sinn für die kirchlichen und profanen Kunstschätze und die architektonischen Werte der Vergan- genheit wurde in unserer Bevölkerung geweckt und so die Abwande- rung und die Zerstörung alten Kulturgutes hintangehalten. Wir hätten keinen besseren Bearbeiter unserer Kunstdenkmäler finden können und möchten ihm dafür danken.'Erwähnt sei noch, dass Dr. Poeschel seit 1948' Mitglied unseres Vereines ist und durch seine Arbeiten über Erasmus Kern; über die gotische Grabtafel von Rotenberg und durch seinen Beitrag «Ein Raubüberfall des Wilhelm Richenstain im Jahre 1466» unser Jahrbuch mit wertvollen Beiträgen bereichert hat. Auch unser.langjähriger, treuer Freund, Herr B. Frei, hat für unsern Verein äusserst wertvolle Arbeit geleistet. Bei allen Grabungen, ange- fangen bei denen auf dem Lutzengüetle bis zu den letzten Untersu- chungen am Kastell Schaan, und' in der St. Peterskirche, war er als Mitarbeiter oder als Berater tätig. In den sich über vier Jahre erstrec- kenden Grabungen auf dem Borscht hat er sämtliche Planaufnahmen gemacht und damit nicht nur ohne jedes Entgelt wertvolle und fach-' männische Arbeit auf dem Grabungsplatz, sondern durch die Ausar- beitung der Pläne auch noch zusätzliche Arbeiten auf sich genommen. Bekannt sind'seine Forschungen auf Castels, auf dem Mbntlingerberg, auf Ramosch im Engadin uhd an vielen andern Stellen in Graubünden, die vielfach durch die. Gleichartigkeit mit unserri prähistorischen Kul- turen neue Erkenntnisse auch für unser engeres Gebiet ergaben. Seine
	        

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