Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1959) (59)

. - 32 - . Im Vergleich zu heutigen. Gemsen erscheint die Behornung kräftig. Rezente Vergleichszahlen finden sich bei F. E. WÜRGLER (1958, S. 260). Dort ist auch ein spätrömischer Hornzapfen aus Schaan angeführt, der noch etwas höhere Maße lieferte (Basisumfang 84 mm). Im neolithi- schen «Pfahlbau» Thun fand H. G. STEHLIN (1930, S. 21) sogar einen Hornzapfen mit 85 mm Umfang. Drei obere linke M:i belegen drei verschiedene Individuen von 2 Va — 4 Jahren. '-, 10. Der Steinbock, Capra ibex LINNAEUS 1758 Etwas häufiger als die Gemse ist der Steinbock vertreten. Die 13 Fundstücke .verteilen sich auf die drei neolithischen Schichten und repräsentieren mindestens acht Individuen (Tab. 11). Tabelle 11 Capra ibex L. Fundübersicht- Sca- pula 
Hume- rus 
Ra- dius 
Pelvis Tibia 
Calca- neus 
KNOZ MIZ Total 1 8 1 1 1 ' 1 
13 -8 Ho 1 5 1 
1 8 .5 MB . 2 1 1 
4 2 • SR , 1' 
1 1 Prüft man die Maße (Tab. 12), so fällt die enorme Größe im Ver- gleich zu rezenten Tieren sofort auf. Einzig in der etwas längern Serie der Humeri finden sich zwei Werte, die zu den rezenten passen. W. AMSCHLER (1939, S. 224) fand in Bludenz Steinbockreste aus der Hallstattzeit, welche von Tieren stammen, die «zu den stattlichsten Formen dieses heute in den Alpen so selten gewordenen Bergwildes» gehören. • • Der heutige Bestand an Steinböcken beträgt dank den Anstren- gungen, die zu seiner Wiedereinbürgerung unternommen wurden, ge- gen 3350 Stück. Davon leben etwa 2040 in Italien, 980 in den Schweizer Reservaten und der Rest in Deutschland, Österreich und Jugoslawien (TH. HALTENORTH, 1953).
	        

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