Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1959) (59)

— 274 — 57/306: Fragment der Beschlagplatte einer Gürtelschnalle. Die Zeich- nung TAF. 7, 6 zeigt die Ergänzung. Auch dieses Stück ist nur durch eingepunzte kleine Halbkreise und Doppelpunkte in einer Randbordüre verziert. Die Analogien zeigen jedoch, dass diese gepunzten Platten zu kerbschnittverzierten. Schnallenbügeln gehören. Die gepunzten Garni- turen sind deshalb immer mit den reinen Kerbschnittgarnituren zu- sammen behandelt worden. Die beste Parallele zu unserem Stück ist die Schnalle Nr. 37 b und- Abb! 6 bei Behrens, aus der Umgebung von Frankfurt'(?), die in sehr ähnlicher Weise gepunzt ist und zudem auch die Eigenart aufweist, dass die Schnalle mit Hilfe von zwei besonderen, an-die Platte genieteten Schlaufen an dieser befestigt ist. Eine andere Befestigungsart ist auf Grund der Plattenform und der Lage der Niet- löcher bei unserem Gürtelblech nicht vorstellbar: Eine ebenfalls sehr gute Parallele zu unserem Stück ist die gepunzte Schnalle vom Katzem im Rheinland, Germania (15) 1931, 113 Abb. 10 und die schon oben-S. 267 erwähnte-Schnalle aus Zefnikow. Ebenso ist hier noch anzuführen'.ein Stück aus Köln, bei Riegl S. 317 Fig. 91 und.entfernter ebenda Fig. 92 ein Exemplar aus Aquileia. — F. O: ® 56/93'.' Lamelle aus Bronze, TAF. 7, 8 und 11, 13. Je eine Niete an den Enden, die Endstücke einfach profiliert. Die Länge von 11 cm deutet wieder auf einen sehr breiten Gürtel, dem das Beschlagstück zugehörte. Diese einfacheren Zubehöre der grossen Gürtelbeschläge sind'meist kaum erwähnt-oder abgebildet. Ein Vergleichsstück zu dem unsrigen-;s. bei Faider-Feydtmans, pl. VI, 3. F. O: ®. . 57/268 a. Länglicher Bronzestreifen, wahrscheinlich von einer Gürtel- garnitur, an der umgebogenen Längskante schwach gerippt. TAF. 7, 9 und 11, 9. F. O: ® ' 57/305. Kleines, rhombisches Beschläg mit Nietlöchern an 3 Ecken, worin noch eine Niete vorhanden und an der vierten Ecke ein schmaler, langer Fortsatz. Unverziert. Verzierte, rhombische Beschläge kommen häufig bei den Kerbschnittgarnituren vor, haben dann jedoch eine kleine Schnalle an einer Ecke. Vgl. z. B. bei Behrens Abb. 3,5 und Taf. 32, B 3. Werner vermutet, dass sie zum Anhängen von kleinen Gegenständen an.den Gürtel gedient haben. F.O: ® TAF., 7, 10 u. 11, 1. 57/268. ..Rechteckiges Beschlägstück mit je einem Nietloch ah den Schmalseiten und verziert mit einer umlaufenden Reihe von unregel-
	        

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