Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1959) (59)

— 20 — ORTH & TRENSE (1956, S. 44) ist er auch in Grossbritarinien, Holland, Belgien und Deutschland ganzlich verschwunden. Nach der gleichen Quelle sind die heutigen Bestände in Skandinavien, Frankreich, Iberien und Italien so klein geworden, daß ihr Fortbestand in Frage gestellt . ist; in den übrigen europäischen' Ländern erscheint das weitere Vor- kommen, des Bären — wenigstens für den Augenblick — als gesichert. Vor 100 Jahren noch scheint niemand mit der Ausrottung des , Bären in'der Schweiz gerechnet zu haben (C. A. W. GUGGISBERG, 1955, S.284). In vor- und frühgeschichtlicher Zeit vollends war er hierzulande allgemein verbreitet und eine häufige Jagdbeute. In der Schweiz wurde er in über einem Dutzend neolithischer Stationen nacfigewiesen (K. HESCHELER & E. KUHN, 1949, S. 281). Rund um den Bodensee stellte man ihn in der . Stein- und Bronzezeit an acht Orten'fest (R. VOGEL, 1933, Tab/zu S. 97). W. AMSCHLER (1939,, S. 220) bestimmte 24 Bärenreste aus Bludenz, die sich über alle Schich- ten von der Urnenfelder- bis zum Übergang von der La'Tene- zur römischen Kultur verteilen.' Auch in der bronzezeitlichen Siedlung. Crestaulta wurde der Bär angetroffen (J. RÜEGER, 1942, S. 252). Im Lutzengüetle fanden sich im ganzen 28 Knochen und Zähne des Braunbären (Tab. .6). . Tabelle 6 Ursus arctos L. Fundübersicht Unter-kiefer 
2 
N Radius Ulna Metacarpus Pelyis Femur Tibia Astragalus 
Calcafieus Metatarsus Phal. 
1 Phal. 
2 KNOZ MIZ Total 133 2-42231 1221 1 28 11 EZ BZ Neol. -322321 2 1 1 221 1. 
4 1 23 
2 1 8 Ho- ' MB • SR 
-1 -- 1 1- 2 - 2 2 1 1 - 1222 - 1-1 1-- '--11 
10 2 
3 3 2 Schussenriederkultur Da die Krone des obern Eckzahnes aus dieser Schicht zum größten Teil abgeschlagen ist, .ist eine genaue Größenangabe nicht möglich.
	        

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