Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1959) (59)

— 156 — NECK aufgeführten rezenten Rinderrassen. Dagegen ist der Index der- Diaphysenbreite (14,7%) etwas höher als die schlankste Metacarpus- Diaphyse bei diesem Autor. Mit dem Faktor für die Dachauer Mooskuh berechnet, ergibt sich für die WRH 111,5 cm. Da keine weitern weib-, liehen Metacarpusreste vorliegen, kann die Variationsbreite nicht ge- schätzt werden. Leider lieferten die unserer Station nächstgelegenen prähistorischen Siedlungsstellen Borscht und Schneller keine ganz erhaltenen Röhren- knochen. Ein Vergleich der Tiere aller drei Orte ist daher schwierig. Immerhin hat man den Eindruck, daß die Rinder der einander ent- sprechenden Zeiten untereinander durchaus vergleichbar sind. Vom Borscht harrt von einer neuen Grabung her weiteres Material der Bear- beitung, das — so hoffen wir — bessere Vergleichsmöglichkeiten bieten wird. Seine Untersuchung soll nächstens in Angriff genommen werden. Aus der Zeit der ältern Urnenfelderkultur liegt vom Schneller ein Astragalus mit nur 52,8 mm äußerer Länge vor (E. KUHN, 1951, S. 250), der die kleinsten Stücke aus der Bronzezeit des Lutzengüetle nicht ganz erreicht (Tab. 68). Andererseits übertrifft die proximale Breite eines großen Metatärsusfragmentes vom Schneller die mehr oder weniger gleichaltrigen Stücke unserer Station beträchtlich, kommt jedoch mit ca. 51,5 mm unseren größten neolithischen Stücken nicht gleich (Tab. 71). IV. ANHANG D.e r Mensch, Homo sapiens LINNAEUS 1758 Vom Menschen wurden drei Knochen gefunden. Da es sich um un- bedeutende Fragmente langer Knochen ohne Gelenkenden handelt, deren separate Publikation sich nicht rechtfertigen würde, seien sie hier aufgeführt: Eisenzeitliche Schicht : 1 Tibia Horgenerschicht : 1 Humerus Michelsbergerschicht : 1 Femur Das Femur weist an seinem proximalen Ende deutliche Bißspuren von kräftigen Zähnen auf, wie sie auch an Haus- und Wildtierknochen festgestellt wurden.
	        

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