— 132 — Abb. 29. Hausrind,. Bos primigenius taurus L. Rechter
oberer M-i Nr. 2/319, An- sicht von außen (labial) u. von hinten (aboral). Schussenrieder- schicht. Nat. Gr. — Abnorme Ein- schnürung der Kronenbasis. — S. 131 f. gegen hinten und gegen außen. Die Zahnlänge nimmt dadurch im krassesten Fall (2/319, Abb. 29) von 27 auf 30,5 mm plötzlich zu. Ver- mutlich ist diese Erscheinung auf Unregelmäßigkeiten in der Ernäh- rung bzw. im Stoffwechsel während der Zahnbildung zurückzuführen. In den andern Schichten habe ich nichts Ähnliches gefunden. Stellungsanomalie zeigt der P4 der Maxiila 2/308 (Schussenrieder- kultur): Er ist um etwa 45° aus seiner Normalstellung herausgedreht. Seine Hinterkante steht mit der Mitte der vordem Zahnwand von Mi in Kontakt. Bei der bronzezeitlichen Mandibula 12/13 (Abb. 30) stand der P» quer zur Längsrichtung. Der Zahn selbst ist ausgefallen, doch zeigen die neben- statt hintereinanderliegenden beiden Wurzelfächer die einstige Stellung des Zahnes an. Abb. 30 Hausrind,
Bös primigenius taurus L. Rechter Unterkiefer Nr. 12/13 (Detail). Bronzezeit. SP Nat. Gr. — (spiegelbildl. wiedergegeben). —
Quer- •j stehende Pa-Alveole. - S'. 132. Bei- einem weitern bronzezeitlicheri Unterkiefer (14/232) sind die Prämolaren so nah zusammengeschoben, daß die benachbarten Wur- zeln von P2 — Pa und P;i—P4 in derselben Alveole stecken. Ähnlich ist es beim Unterkiefer 19/143 aus. der Eisenzeit. Nur sind dort die