— 111 — Individuenzahl und Schlachtalter Auch bei den kleinen Hauswiederkäuern gründe ich die Ermittlung der MIZ auf die Zähne und Kiefer. Gleichzeitig erhalten wir so Auf- - Schluß über die Altersverteilung der geschlachteten Tiere. Mit dem nötigen Vorbehalt (S. 95) gebe ich in Tab. 37 das Ergebnis der artlichen Trennung bekannt: Ich habe darin zwei Totalzahlen er- mittelt, die eine ohne, die zweite mit Einschluß der fünf Gürtel- und Extremitätenknochen, deren Zuweisung besonders problematisch ist. Die Zuweisung von Kiefern und Zähnen ist zwar nicht weniger un- sicher, doch hoffe ich, daß dort durch die relativ große Anzahl auf- tretende Fehler etwas ausgeglichen werden. Tabelle 37 Capra I Ovis Knochenzahlen'von Ziege (Z) und Schaf (S) Horn- zapfen, Schädel
Kiefer Zähne
Meta- podien
Total 1'
Scapula Humerus Radius Pelvis Femur
Total 2 EZ Z 0 8 4 12, 33,3°/o
11
23 •40,37» s 2 15
7 24 66,7°/o 10
34 59,77» BZ
z 2 8 0
10 27,1"/»
13
23 38,37« s' .°
23 4
27 72,97o 10
37 61,77» N.eoi:
z 10 87 12 "
109" '42,67o 55
164 44,77» s' 15 110
22 147 57,4°/o 56
203 55,37» Ho
z , 0 • 8 0
' 8 ' 25,8°/o . 6
14 35,97» s 2 20
1 23
74,27»
,2 25 64,l7o MB
z 5 56
' 4 • 65
49,6°/o 30
• 95 49,57» s 4 ' 56
' 6 ' 66 50,47»
31
97 50,57« SR,
z 5 23 8 36 38,37o
19 55 40,47» s 9 34 15
58' 61,7ü/o 23
81 59,670 Von den drei Hauptepochen weist die Bronzezeit die höchste, das Neolithikum als ganzes die geringste Schafrate auf, während die Eisen- zeit etwa die Mitte zwischen beiden hält. Es ist bemerkenswert, daß innerhalb der Steinzeit die Horgenerschicht prozentual noch mehr Schafreste geliefert hat als die Bronzezeit.1