' • • Abb. 13. Ziege, Capra aegagrus hircus L., J ? . Schädeldach Nr. 48/127. Michelsbergerschicht. Nat. Gr. — S. 99; Tab. 31. Unser Befund deckt sich somit mit demjenigen aus Gelfingen-See- matte, wo K. HESCHELER & J. RÜEGER (1942, S. 436) ebenfalls zwei Horntypen feststellten, während in Egolzwil 2 nur kleine «Säbelzapfen» gefunden wurden. Egolzwil 2 gehört der Jüngern Cortaillodkultur an und ist "somit in die 2. Hälfte des'3. Jt. vor Chr. zu datieren. Der «Pfahlbau» von Gelfingen-Seematte stammt aus derselben Zeit (K.. HE- SCHELER. & RÜEGER, 1942, S. 383). Nach A. BAER (1956, S. 21 f.) ist auch die Michelsbergerkultur zeitlich etwa so anzusetzen. Sömit'ver- liert jener Satz vom «Fehlen starker Böcke in neolithischen. Pfahlbau- ten», den J. BOESSNECK (1958, S. 88) ausspricht; .etwas an Gewicht. Allerdings steht der absolut sichere Beweis, daß die gedrehten Zapfen aus Gelfingen und vom Lutzengüetle tatsächlich von männlichen Tie- • ren stammen, noch aus. , J. RÜEGER (1942, S. 259) hat im bronzezeitlicheh Crestaulta die gleichen beiden Hornzapfentypen gefunden, während E. WETTSTEIN (1924, S. 117) im ebenfalls bronzezeitlichen Zürich-Alpenquai nur un- gedrehte Zapfen mit linsenförmigem Querschnitt feststellte.