Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1958) (58)

— 314 — lieh aus Material F1 und F 2 gefertigt sind. Aufgrund der Material- beschaffenheit würde man also- dem Stück von Schaan eine Datie- rung ganz nahe an das Ende • des Abschnittes A1 oder erst in A 2 zuschreiben wollen. Damit stimmt gut übereiri, dass der Dolch mehr als 1 % Zinn ent- hält, also aus Bronze bei- steht. Bronze wird aber in der Süddeutschen Frühbronzezeit der Stufe A 1 fast gar nicht ver- wendet, während nahe- zu , alle Metallformen der Stufe A 2 aus Bronze gegossen sind. Auch aus diesem Grunde ist eine Datierung in die Stufe A 2"vorzuziehen. Der Befund unterstützt damit die am vorgeschichtlichen Material gewon- nene Vorstellung, dass die Frühbronzezeit-Kulturen erst mit einiger Verspätung aus Süddeutschland in das Gebiet des Alpenrheins vor- dringen. Stärker fundierte Aussagen werden sich erst beim Vergleich dieses Einzelstücks mit anderen möglich sein, wie sie jetzt durch die Untersuchungen an Gegenständen des Museums Bregenz und aus Schweizer Sammlungen eingeleitet wurden. 
Der frühbronzezeitliche Bronzedolch von Schaan (Kastell) Freiburg i. Br. E. Sangmeister * * *
	        

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