Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1958) (58)

— 313 •••• Kurzberichte Nietdolch von Schaan (Vergl. Fundbericht in Jahrbuch 1957, S. 277) Die spektralanalytische Untersuchung des neugefundenen früh- bronzezeitlichen 'Nietdolches von Schaan, die im Zuge der plan- mässigen Bearbeitung äneolithischer und frühbronzezeitlicher Metall- gegenstände mit Hilfe der Spektralanalyse von Dr. M. Schröder im Württembergischen Landesmuseum in Stuttgart durchgeführt wurde, hatte folgendes Ergebnis: Sn Ph, 
As Sb Ag 
Ni Bi • 
Au Zn Co Fe ~ 9,0 
0 0,6 0 0,04 0,18 . 0 0 . 
0 0 0,1 Charakteristisch für die Metallzusammensetzung ist vor allem das Vorhandensein einer Quantität Nickel von über 0.04 % und von Silber unter 0.1 %. Im Übrigen ist die Probe durch den sehr geringen Wismut- Anteil bestimmt. ' • . ' Diese Charakteristika lassen eine Einreihung in die Materialgruppe Fl zu, wie sie durch ein statistisches Verfahren ermittelt wurde (1). Diese Materialgruppe gehört zu den noch nicht ganz eindeutig ab- grenzbaren Gruppen, doch kann mit einiger Wahrscheinlichkeit gesagt werden, dass eine in ihr enthaltene Kerngruppe aus dem österreichisch- bayerischen Alpengebiet kommen dürfte (Mitterberg). Die Tatsache, dass der Dolch von Schaan aus diesem Alpenkupfer bestehen dürfte, hat einige historische Konsequenzen. Typologisch steht das Stück Formen der Straubinger Kultur noch sehr nahe. Diese aber verwendet Kupfer F 1 nur in sehr geringem Umfange, während die Metallformen der darauffolgenden Frühbronzezeit A 2 fast ausschliess-
	        

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