Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1958) (58)

Wildtiere CERVUS EL AP HU S L. EDELHIRSCH . . Geweih: Am interessantesten' sind die Rosenstöcke. Sieben durchwegs mit' Schnittspuren von scharfen. Instrumenten versehene Exemplare messen: , Rosenumfang: 233 . 207 - 260 (230) • 165 ' 225 232' Abwurfstangen . .Geweihreste mit Fragmenten des Frontale Diese Zahlen zeigen, dass von respektabel grossen bis-zu schwachen, eventuell von jüngeren Tieren stammenden Geweihen alle Übergänge vertreten sind. Daneben liegen noch 101 grössere und kleinere Sprossen- und Geweihreste vor. . . Zähne: 2 Zahnreste, ein linker M2 inf. von einem stattlichen Tiere. Scapula: Ein Fragment eines linken Schulterblattes eines sehr grossen Hirsches. Humerus: Proximales Gelenkfragment eines rechten Oberarmes eines jung-- adulten Tieres. (Epiphyse' soeben verwachsen). - ' Radius : Eine linke, proximale Gelenkpartie, Ulna z. T. abgebrochen. Grösste- Breite proximal 63, Gelenkflächenbreite proximal 58. 2 rechte, distale Gelenkpärtien noch kaum erwachsener Tiere. Grösste Breite distal 59 (58). Diese Speichen übertreffen alle aus römischen Siedlungen bekannten Maße weit. Sie liegen, selbst verglichen mit neolithischen Hirschen, an. der oberen Grenze der Variationsbreite. Pelvis: 2 Beckenfragmente, ein linkes Acetabulumfragnient und ein Bruchstück eines linken Iliums. Femur: Ein rechter Oberschenkelgelenkkopf. ' . Tibia: 2 Reste: eine proximale Epiphyse des Unterschenkels eines jugendlichen Hirsches, ein Fragment einer distalen Gelenkpartie. Geweihreste machen den Grossteil der Funde des Hirsches aus. D^BECK (1958, p. 15) schreibt bei einer Besprechung der'Klein-- funde der Ausgrabungen 1956 und 1957: «Auffallend sind die - vielen Hirschgeweih- und Knochehstücke, die zu schön verzier- ten Werkzeüggriffen, Kämmen usw. verarbeitet wurden (vergl. Abb. 15, p. 16, und Vignette vorn)». Die unter den Knochenfun- ' den erwähnten Geweihreste-machen den Eindruck von Abfall- stücken, die bei der Bearbeitung von Geweihen als wertlos weg- geworfen wurden. Unbeschädigte Knochen fehlen vollständig, - da grosse Röhrenknochen häufig zur Markgewinming aufgeschla- . gen wurden. Zwei Gelenkfragmente sind' Reste junger Tiere. Die
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.