Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1957) (57)

A. E c k e 
]• 1 e , Landesarchäol.oge in Freiburg i. Br. im dortigen Institut für Früh- und'Urgeschichte-konserviert. Er war stark von .der Gift-" patina angegriffen und Hat deshalb durch die Behandlung etwas von seiner ursprünglichen, schönen Form verloren. In meiner heutigen Form ist der Dolch noch genau 8. cm. lang.. Er besitzt'drei Nietlöcher, in denen noch die Nieten stecken. Die Klinge hat auf beiden Seiten einen schwach sattelförmigen Grat. Sie ist beidseitig mit' gepunzten Linien- bändern-verziert, diese sind leicht geschweift, was-bedeutet, dass ur- sprünglich auch die Schneide geschweift war.. Der Dolch hätte.dann" etwa,die Form des zweinietigen- Stückes von Cazis, (35. Jahrb. SGU; Taf. VI, 1). In diesen Kreis gehören auch die,Dolchmesser von Felsb.erg und St. Moritz! . '. . , - E. Vogt weist in der Festschrift Tschumi (S. 58) darauf hin.'dass solche Dolchklingen, wie jene( aüs dem Grab 2 von Broc mit ihren geschweiften Linienbändern-dem.Spätabschnitt der frühen Bronzezeit, mit' Aunjetitzer Eirifluss, angehören. Dolch und Scherben stammen also wohl aus "dem Endabschnitt der frühen Bronzezeit um die Mitte des D. Beck Latenezeit Malanser (Gemeinde Eschen) Ende .April 1957 hat der Schüler Uve Härder,. Vaduz, im Gebiet des Malanser das Bruchstück einer Ce'rtosafibe ^gefunden, als er in Begleitung der fürstlichen Fami- lie die prähistorischen Grabüngs- plätze auf dem Eschnerberg besuchen durfte. Erhalten sind der Haupt- teil des Bügels und der Nadelhalter, dieser jedoch ohne den bekannten hochgehobenen Schlussknopf. Spiralrolle samt Nadel fehlen ; sie sind beim Knoten vor dem obern" Bügelende abgebrochen. Der Fund dürfte von einer Erdaufschüttung beim Grabungsplatz 1953 —55 stammen und den Ausgräbern bei ihrer Arbeit entgangen sein.
	        

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