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i Das Auftreten von bereits 3 Haustierarten in dem so kleinen Fund- material lässt. nur noch eine- Zuteilung zum Neolithikum (ca. - 4000 — 2000 v. Chr.) zu».. . • ,' Die-Untersuchung des Pfriems ergab, dass dieser aus einem Hirsch- knochen hergestellt wurde und zwar aus der caudolateralen Partie des proximalen Teiles eines linken Metatarsus (Mittelfuss) des Hirsches. Sehr gut erhalten ist die (natürliche) Öffnung am dicken Ende des Werkzeugs. . • • ; . - Ähnliche Knochenwerkzeuge kennt man aus vielen neolithischen Siedlungen, bei uns besonders vom Lutzengütle. Der Pfriem aus dem' Eschner Riet aber zeichnet sich besonders aus durch seine schöne Be- arbeitung, seihe gute Erhaltung und seine spiegelnd, glänzende Patina. . - • . - v In der Nähe dieser Fundstelle, nämlich auf dem Belzebühel, jen- seits der Esche, etwa 200 Meter südlich des^Pumpwerks. wurden 1955 und'1956 aüfeinem Acker eine Anzahl Feuersteine-gefunden, darunter auch bearbeitete (vergl. Jahrbuch 1956 S. 73, 74). Da auch eine.Son- dierung dort keine Keramik erbrachte, wurde vermutet, dass es sich um einen mesolithischen Fundplatz handeln könnte. Die Knochen- funde beim Pumpwerk, in der Nähe des Belzebühels, .stellen nun aber aufs neue die.Frage nach der.Datierung der.Silexfunde vom.Belzebühel. t
.' . - ' D. Beek Schelleriberg (Burg Altschellenberg). :~ . Am Abhang des Burghügels hat Josef B r e n d 1 e auch dieses Jahr mehrmals . oberflächlich zu Tage gekommene Funde gesammelt und abgegeben. Hauptsächlich handelt es sich um Silexfunde. Unter den gesammelten Scherben sind auch zwei kleine Stücke, die in Verzie- rung und Ton sehr "an Rössen oder S c h u s s e n r i e d erinnern, wie wir es vom Borscht bezw. vom Lutzengütle kennen. ' . '. Auf diesen wichtigen, noch nicht untersuchten Fundplatz konnte in den letzten Jahren immer wieder, verwiesen werden (Vergl. Jb. 1953, S. 209,'210 ; Jb. 1954 S. 103 ff.; Jb, 1955 S. 113 ff. u..Jb: 1956 S.7.6).