Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1957) (57)

— 275 — 
i Das Auftreten von bereits 3 Haustierarten in dem so kleinen Fund- material lässt. nur noch eine- Zuteilung zum Neolithikum (ca. - 4000 — 2000 v. Chr.) zu».. . • ,' Die-Untersuchung des Pfriems ergab, dass dieser aus einem Hirsch- knochen hergestellt wurde und zwar aus der caudolateralen Partie des proximalen Teiles eines linken Metatarsus (Mittelfuss) des Hirsches. Sehr gut erhalten ist die (natürliche) Öffnung am dicken Ende des Werkzeugs. . • • ; . - Ähnliche Knochenwerkzeuge kennt man aus vielen neolithischen Siedlungen, bei uns besonders vom Lutzengütle. Der Pfriem aus dem' Eschner Riet aber zeichnet sich besonders aus durch seine schöne Be- arbeitung, seihe gute Erhaltung und seine spiegelnd, glänzende Patina. . - • . - v In der Nähe dieser Fundstelle, nämlich auf dem Belzebühel, jen- seits der Esche, etwa 200 Meter südlich des^Pumpwerks. wurden 1955 und'1956 aüfeinem Acker eine Anzahl Feuersteine-gefunden, darunter auch bearbeitete (vergl. Jahrbuch 1956 S. 73, 74). Da auch eine.Son- dierung dort keine Keramik erbrachte, wurde vermutet, dass es sich um einen mesolithischen Fundplatz handeln könnte. Die Knochen- funde beim Pumpwerk, in der Nähe des Belzebühels, .stellen nun aber aufs neue die.Frage nach der.Datierung der.Silexfunde vom.Belzebühel. t 
.' . - ' D. Beek Schelleriberg (Burg Altschellenberg). :~ . Am Abhang des Burghügels hat Josef B r e n d 1 e auch dieses Jahr mehrmals . oberflächlich zu Tage gekommene Funde gesammelt und abgegeben. Hauptsächlich handelt es sich um Silexfunde. Unter den gesammelten Scherben sind auch zwei kleine Stücke, die in Verzie- rung und Ton sehr "an Rössen oder S c h u s s e n r i e d erinnern, wie wir es vom Borscht bezw. vom Lutzengütle kennen. ' . '. Auf diesen wichtigen, noch nicht untersuchten Fundplatz konnte in den letzten Jahren immer wieder, verwiesen werden (Vergl. Jb. 1953, S. 209,'210 ; Jb. 1954 S. 103 ff.; Jb, 1955 S. 113 ff. u..Jb: 1956 S.7.6).
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.