Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1957) (57)

- '256.— Mauern vorhanden, von . denen der gegen' die Kirche -zu gelegene Mäuerrest allerdings ganz aus der Richtung'fällt. Entlang der-Kirche sind die Mauern nicht mehr vorhanden. Inwieweit sich aber diese unter die heutige Kirche hinein doch, noch fortsetzen wird die ge- plante Grabung im Kircheninnern zeigen. Zwischen dem Bad und den Kasernenbauten liegt der Raum -E. Die jüngeren Mauern in der Nordostecke liegen auf dem in diesem Raum noch fast überall vorhandenen Mörtelboden. Sie sind spätere, , vielleicht nicht einmal gleichzeitige Einbauten, deren Zweck nicht er- sichtlich ist. In der Mitte liegt eine mit Ziegelplatte'n ausgelegte Feuer- • stelle. Die Südmauer des Raumes E liegt in ihrem westlichen Teil auf der breiteren Südmauer der Kasernenbauten auf. Der Rest einer jün- geren Mauer steht noch auf ihr. Die sonst noch*gut erhaltene West- mauer des Raumes E bricht in der Nähe der Kirche 'ab. Der Mörtel- boden stösst an diese Mauer an ; im nördlichen Teil des Raumes liegt er-auf der Höhe des schönen Vorfundaments der Mauer, die der Kirche entlang verläuft. In dieser Mauer befand sich ein zugemauerter Ein- gang in einen Raum, der sich unter der.Kirche befindet. In der Südost- ecke des Raumes E mündet ein Ablauf aus dem Bassin des Kaltbades in eine Sickergrube1. Ein Durchlass befindet sich auch weiter-nördlich und ebenso einer im Südwestteil der Westmauer. Der Raum E wäre als gedeckte Halle oder als offener Vorraum des Bades denkbar: , Das Kastellbad (Grundrissplan A, B, C, D). In der Nordost- ecke des Kastells wurden bereits im Herbst 1956 heizbare Räume fest- gestellt, die,.wie.es sich im Laufe der Grabung 1957 zeigte, zum Ka- ' stellbad gehörten. ' . 
v Der Ra um. A gehört zum Praefurnium. Auf ihm liegen heute, über dem eingefüllten Mauerschutt und Brandresten, die zwei schon' erwähnten'Mörtelböden und zwischen diesen ein Mauerklotz und ein • Zwischenmäuerchen (s. Grundrissplan und steingerechte Aufnahme). Der Feuerungskanal ist z. T. von zwei jüngeren Mauern überbaut ; seine Wände sind mit Lehm gemörtelt. Die südliche der beiden Mauern ist die ältere ; der tiefere Boden, auf dem auch die jüngere Mauer liegt, stösst an sie an. Der höher gelegene Mörtelboden gehört zur jüngeren Mauer (s. steingerechte Aufnahme, Profil X — Y)". -, . . . • . Der südlich anstossende R a-u m B ist das Warmwasserbad (caldarium). 'Die 'den erhöhten Boden (suspensura) tragenden Pfeiler
	        

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