Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1957) (57)

'Aussparungen eingemeisselt (30 x 30 cm) zur Aufnahme des Balkens für die beiden Torflügel. Der Mittelteil des Eingangs ist zu einem Raum von 4,10 x 4,20 Meter erweitert. Die dahinter liegenden Wangen des inneren Tores sind ebenfalls aus Tuffsteinquadern aufgebaut. Dass hier ein inneres Tor vorhanden war, bezeugen die zwei in den. Ecken noch in situ aufgefundenen eisernen runden Scheiben (Durchmesser'12 cm); auf denen sich das Flügeltor drehte. Auch ein dort aufgefundener Sandstein, der stark abgedreht ist, mag zu diesem Zweck gedient haben. Während der Toreingang vorne nur mehr 10 bis 20 Centimeter hoch, 'aber noch sehr schön erhalten ist, sind die nach innen zu gelegenen Mauern noch gut IV2 Meter hoch, und auf den Mauern.auf-der Ostseite steht die Westwänd der Kirche mit dem Portal. Südlich des Torturms wurde ein Teil der aufgefüllten Rampe vorläufig noch stehen gelassen. Hinter dieser Rampe und-auch auf der Westmauer des Torturms steht heute noch eine moderne Abschlussmauer. Westlich des Torturms konnte die Nordmauer des Kastells nicht mehr verfolgt werden, da sie zur Gänze abgetragen ist. " Vom Nordostturm konnte nur eine Ecke freigelegt werden (Schnitt ,1 u. Abb. 3 u. 25). Die. Tuffsteinquadern in der Ecke waren hier her- ausgebrochen. Im Keller des Hauses Hilti Nr. 34 liegen noch weitere Fundamentreste dieses Turmes, -auch ein Teil der Sakristei steht auf den Turmmauern. Die Ostmauer. Diese wurde auf ihrer Innenseite, von der Sakristei bis an den Südostturm, also auf ihrer ganzen Länge ausgegraben. Eine Mauerfuge an der Ostwand der Sakristei zeigt, dass diese an die Ost- mauer angebaut ist. Nach aussen hin wurde die Kastellmauer abge- tragen und der Rest als Wand stehen gelassen und grob verputzt. Auch die Baderäume sind an die Ostmauer angebaut. Die Struktur der In- nenseite der Mauer war.hier schön-zu sehen, östlich der Baderäume stehen noch zwei Schuppen und eine Grenzmauer auf den römischen Mauerresten. Erst bei Schnitt 8 konnte die Ostmauer auf beiden Seifen freigelegt und abgedeckt werden (Abb. 18 u. 19). Hier wurde auch die genaue Stärke der Mauer ermittelt, sie beträgt 3,60 Meter (= 12 röm. Fuss). Auf der Innenseite ist die Ostmauer, besonders südlich Schnitt 10. stellenweise bis auf das Vorfundament abgebrochen und die Steine als Baumaterial verwendet worden. In der Nähe des Südostturms ist sie wieder auf beiden Seiten bis gut ein Meter, hoch schön erhalten ' (Abb: 4 u. 5). :
	        

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