Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1956) (56)

— 73 — Und wir möchten nun annehmen, dass es sich auch mit unserem «Werdenberg» so verhält: die keltische Vergangenheit der Gegend, in der es sich befindet, seine überlieferten Schreibungen, seine Aus- sprache, seine einladende Lage und Gestalt — es spricht eigentlich alles dafür, dass wir einen Namen vor uns haben, der schon in vor- deutscher Zeit geprägt wurde. Friedrich E. Vogt Der Flurname «Schwibbogen» nun urkundlich bestätigt In einem im 1954er Jahrbuch veröffentlichten Kurzbericht — überschrieben mit : «Schv/iboga = Schweinbogen ? — bezweifelte ich die Richtigkeit der Schriftform («Schweinbogen») und brachte diesen Flurnamen mit einer früheren Schwibbogenbrücke in Zusammenhang. Hochwürden Herr Pfarresignat Fridolin Tschugmell machte mich nun dieser Tage auf eine Urkunde aus dem Jahre 1876 aufmerksam, in der die dem Lorenz Kind in Bendern gehörende Parzelle Kat. 9 T. b als im «Schwibbogen» liegend bezeichnet wird. Damit ist die von mir im Jähre' 1954 aufgestellte Version auch urkundlich erhärtet. Die betref- fende Urkunde ist nun im Besitze des Historischen Vereins. Alexander. Frick Prähistorische Funde im Eschner Riet Im Herbst 1955 und im Frühling 1956 fand unser Mitarbeiter bei den prähistorischen Ausgrabungen der letzten Jahre, Lehrer Egon Kranz, Vaduz, auf einem Acker in der Flur Belzebühel, im Gemeinde- gebiet von Eschen (Übersichtsplan 1 : 10 000, Blatt Schaan, ungef. Koord. 758.440/230.030) anlässlich mehrerer Begehungen des Gebietes eine Anzahl Feuersteine, darunter auch einige, die bearbeitet waren. Bei gemeinsamen Begehungen im Frühling 1956 konnten wir weitere Funde machen, so dass von dieser Stelle bis heute im ganzen etwa zwei Dutzend Feuersteine stammen. Der Platz ist deswegen besonders interessant, weil er eine Erhö- hung in der Talebene bildet. Er stellt als alter Moränenrest gleichsam
	        

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