Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1956) (56)

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- Die Feste Gutenberg vor 250 Jahren von Alexander P'rick Die Burg Gutenberg wurde in den Jahren 1906 bis 1910 durch den akademischen Bildhauer Egon Rheinberger nach seinen eigenen Plä- nen wieder aufgebaut, nachdem diese das ganze 19. Jahrhundert als arg zerfallene Ruine vom hohen Felsen ins Tal herabgetrauert hatte. Egon Rheinberger schrieb im Historischen Jahrbuch 1914 einen Bericht über den erfolgten Wiederaufbau der in unserer Landesge- schichte so. bedeutenden Feste und sagt dabei einleitend wörtlich : «Eine Beschreibung vom alten Gutenberg kann heute nur in groben Umrissen gemacht werden, denn die stark zerfallene Ruine gibt uns wohl noch ein vollständiges Bild in der Flächenausdehnung, wie aber der Aufbau und die weitere Gestaltung der ganzen Anlage gewesen ist, kann aus den geringen Überresten der vorhandenen Grundmauern unmöglich festgestellt werden». Auch weitere recht namhafte Burgensachverständige und Histo- riker befassten sich eingehend mit dem alten Gutenberg, wie O. Piper in «österreichische Burgen» 1907, Dr. A. Ulmer in «Die Burgen und Edelsitze Vorarlbergs und Liechtensteins» 1925, Peter Kaiser, Johann Baptist Büchel, und Dr. Poeschel in «Die Kunstdenkmäler des Fürsten- tums Liechtenstein» 1950. Aber, auch diese mussten sich in sehr vielen Belangen mit Mutmassungen begnügen. . In meinem Bestreben, die Kartensammlung in unserem neu er- richteten Landesmuseum möglichst zu ergänzen, stiess ich im Verlaufe des vergangenen Jahres im Österreichischen Kriegsarchiv in Wien auf drei höchst interessante Dokumente, die nun viele, wenn auch nicht restlos alle Fragen beantworten, die in bezug auf diese uralte Anlage schon, gestellt worden sind; Es handelt sich dabei um : 1. Plan und Situs dess an der Confin gegen Püntten und Schweiz auf einem vortha'ilhafftigen volsechtigen Berg ligend Oesterreichischen Grähitzschloss Guttenberg (1706) ;
	        

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