Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1956) (56)

- 214 - reichen Bänke mit liefer Verwitterungsrinde, die zu schmutzig brau- nem bis ockerlarhenom Sandgrus zerfällt. In vielen Fällen sind die Kieselkalkc und Sandsteine «rekristallisiert», d. h. sie bilden knor- rige, harte Bänke, in \ve eben die sandigen Schlieren, erfüllt von gelb verwitterten Dolomitpunkten, eine grobkristalline Calcitmasse durchziehen. Diabas und luflogene Brekzien liegen in einer 'höchstens 10 m mächtigen und auf ca. 50 m hin sich erstreckenden Linse'beim 1 von Fallwald vor. Die Kontakte zum umliegenden Gestein sind tekto- nisch stark überprägt.- Im Dünnschliff unterscheiden sich diese Ge- steine nicht von jenen, die H. G r u n a u (1947) aus der Schuppen- zone von Arosa beschrieb. 2. Kleine Aufschlüsse sind verstreut über tlas Gebiet zwischen Kumi (S Wangpass), und Waldboden (Valiina). Ein interessantes Pro- Iii schlicsst der alte Weg Gapfahl-Obcrsäss auf (E P. 1879). Hier trifft man topographisch von nuten nach oben auf ca. 70 m Länge im Weg : a) 10 + X m grüne und schwarze Ton- und Mergelschiefer mit einzelnen Kalkbänkcn und m-starken Linsen von Kalkscrpentin (Ophicalcit). b) 4 m rote (wenig grünliche) weiche, zerfallende Sandsteine mit einer Konglomeratlage. Typischer Verruccano. i c) 5 m grüne Sandsteine und Brekzien. Die Brekzien führen Komponenten von gelblichem Dolomit und grauen Kalken, die ver- wittert, herausgelöst sind, so dass eine zeitige, löcherige Oberfläche entsteht. Daneben sind Glimmergneise und -schiefer als Gerölle nicht selten. Die eckigen bis kantengerundeten Komponenten erreichen eine Grösse von bis zu 10 cm (ausführlichere Beschreibung siehe H. S c h a c t i i , 1951, p. 31). Diese Gesteine stimmen, wie uns R. Gees hei einem Besuch dieser Lokalität mitteilte, vollkommen mit sog. «Liasbrekzien» an der Weissfluh bei Davos überein. (Weiss- f luhbrekzien in H. S e h a e t t i, 1951: nähere Beschreibung dieser Gesteine siehe daselbst, p. 31). d) 10 m Schiefer und z. T. fleckige Kalke mit «Streifenschiefer- Brekzien», denen einige der unter c) genannten Saiidsteinbänke (?lektonisch) zwischengoschallel sind (?Lias).
	        

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