Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1956) (56)

— 213 — 200 m und ist zudem ausnahmsweise* tektonisch weder mit den Ge- steinen der Sulzfluh-Decke noch mit solchen der Lechtal-Decke stärker verschuppt. Aus diesen Aufschlüssen sind aus der Gegend von wald des des Wortes Fallwald (NW Heubühl) die folgenden Gesteine zu mel- den, wobei zu beachten ist, dass es sich jeweils um seitlich rasch ausdünnende Linsen handelt: Kalkbrekzien, d o 1 o rn i t i s c h e Kalke mit z. T. ooli- thischen Kalkpartien in einer massig- bis schlechtgebankten 20 m mächtigen Scholle (im Dünnschliff steril). Wechsellagerung gut gebankter, braun anwitternder, plattig spaltbarer Mergelkalke und Kiesel kalke mit schwarzen Ton- und Mergelschiefern, 10 m. M o n o m i k t e Dolomit brekzien. Bunte, vor allem grüne und schwarze kieselige und t o n i g e Schiefer mit m-starken p o 1 y g e n e n brekziö- sen K 1 e i n z y k 1 c-n , die über 10 cm grosse Gerölle an ihrer Basis führen. Die tonigen und kieseligen Schiefer werden innerhalb von knapp 10 m zunehmend ka'lkreicher, die Brekzien treten höher nur mehr spärlich auf. An ihrer Stelle erscheinen p 1 a 11 i g zer- fallende Kalke und M e r g e 1 k a 1 k e . Gelegentlich sind dünne Sandsteine, kieselige und sandige Kalke eingeschaltet. Die Mächtigkeit dieses Komplexes erreicht 50 m. Der basalste Abschnitt erinnert an die basale Brekzien-Serie der Falknis-Decke und ent- hält im Dünnschliff die ähnlich«, in der letzteren im ?Dogger-Unte- ren Malm anzutreffende Mikrofauna. Der höhere Teil hat hingegen wenig mit der Mergelschiefcr-Serie der Falknis-Decke gemein. Flysch linse über 50 m mächtig. Dem Serienaspekt ent- sprechend könnte man sie ohne weiteres für Neokom .der Falknis- Decke halten. Sie führt gelegentlich dichte Fleckenkalk-Bänklein. Die Kieselkalke sind jedoch z. T. stark glaukonitführend, was im genannten Neokom noch nie angetroffen wurde. Nach oben hin überwiegen feine Quarzsandsteine, die zusammen mit Quarzitbänken und Hornsteinlagen, mit dunklen Tonschiefern wechsellagernd, zum «eisernen Bestand» der meisten Aufschlüsse der Quetschzone gehö- ren. Diese Serie verwittert leicht, die härteren, quarz- und dolomil-
	        

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