Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1956) (56)

-- 205 — gehend erörtert. Seine .'Beschreibung zeigt aber deutlich, dass er in den «Wildflysch» Gesteine mehrerer Serien mit einbezieht, zur Hauptsache solche der Globorotalienscliichten. Der Falknisflysch ist meistenorts geringmächtig und tektonisch oft vollständig "ausge- quetscht. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass in tektonisch stark beanspruchten Zonen Wildflysch und Globorotalienscliichten zusammen und meist miteinander vermischt, auftreten. Die Tatsache, dass im Gebiet W. H ä f n e r's (Klosters-St. Antonien) «Wildflysch« oft auf Gault oder auf wenigen Metern Couches rouges liegt, zeigt zur Genüge, dass hier die tektonische Durchmischung verschieden- altriger Horizonte eine saubere Serientrennung praktisch verunmög- licht, was wir auch auf einer Exkursion feststellten. Der Wildflysch der Falknis-Decke hat eocaenes Alter (Wild- flysch der Sulzfluhdecke siehe p. 212). Mächtigkeit Die Serie ist selten und schlecht aufgeschlossen in tektonisch gestörten Zonen. Die Mächtigkeit kann kaum geschätzt werden. Sie beträgt möglicherweise ca. 20 m. Beste Aufschlüsse •> • 1. Zusammen mit typischem Falknisflysch in den Aufschlüssen ca. 200 m N bzw. 200 m S P. 1065 (500 m S Lavadina, Triesenberg). 2. Am Weg Lavadina-Walserheuberg, H. 1380 (ca. 100 m NW F von Fallwald, N Heubühl). Die Sulzfluh-Decke - Die .Sulzfluh-Decke, die im nordöstlichen Rätikon grosse Mäch- tigkeit erreicht, ist im Untersuchungsgebiet nur mehr als gering- mächtige Deckplatte zu konstatieren. Sie besteht zwischen Lavadina und Gapfahl-Obersäss aus mehreren Schuppen, deren Schichtfölge vielerorts gut aufgeschlossen ist. Weiter nördlich sind geringmäch- tige Späne von Sulzfluhkalk nur noch bei Masescha und bei Säss (I km SE Bargella) feststellbar.
	        

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