- 201 — Die Globorotalienscliichten (?D'anien-Paleocaen) (= Scnonmergel von D. Triimpy) Bezeichnung der S c ric Die Gesteimszonc, die in der Falknis-Decke zwischen den Cou- ches rouges mit Glohotruncanen und dem transgressiven nummu- litenführenden Flysch liegt, führt stets Glohorotalien und Globige- rinen vom «bulloid»-Typus (nach C. A. ¥ i c h e r, 1949). Kurze Charakterisierung der Serie Es handelt sich um einen heterogenen. Komplex. Die Basis be- steht aus graugelben, schwach rötlichen Mergelschiefern und Mer- gelkalkbänken in typischer Couches rouges-Fazies. Die Mergelschie- fer unterscheiden sich von den kretazischen Gesteinen derselben Fazies durch eine 
schwach ige.bliche Verwitterungsfarbe. Die Kalk- bänke, oft in Linsen ausgezogen, zeigen in der Regel eine cm-tiefe schwach bräunlich gefärbte Verwitterungsrinde. Frisch sind die Kalke beigegrau, blaugrau, oder oft rötlich im Bruch. Tiefrote Cou- ches rouges, wie solche den Globorotalienschichten der Sulzfluh- Decke eigen sind, fehlen in der Falknis-Decke. ' Vom höheren Teil der Serie kann die normalstratigraphische Abfolge nicht angegeben werden, da nur tektonisch stark mitge- nommene Schichten blosslicgen. Es handelt sich um eine Folge bun- ter, vorwiegend dunkelgrauer, gelblicher und grünlicher, meist san- diger Mergel- und Tonschiefer. Darin treten regelmässig globorota- lienführende Kalke in dünnen Bänklein oder in Lagen von einigen Metern Mächtigkeit auf. Häufig sind zudem dunkle Kieselkalke, die rostfarben und schmutzig-braun anwittern. An einigen Stellen tre- ten zudem sandige Kalke, Kalkbrekzien und trümmerreiche poly- mikte Feinbrekzien mit schwachem «grading» auf. Alter und F o s s i 1 f 
ü Ii r u n g Der Altersnachweis stützt sich allein auf die Glohorotalien und tertiären Globigerinen, welche die Serie charakterisieren. Dabei handelt es sich nach der freundlichen mündl. Mitteilung von Dr. H. H. Renz vorwiegend um Glohorotalia velascoensis (CUSHMAN), Glr. cf. membranacea (EUBENBERG)