Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1956) (56)

Am leichtesten zu verwechseln sinil Tristelschichten mit den Feinbrekzien und Sandkalken des oberen Gault der Falknis-Decke. Der Gault (? Gargasien - Cenomanien). (= Gault von D. Trünipy) B e z e i c h n u n g u n d A b g r e n z u n g Die Tristelschichten gehen allmählich in eine glaukonitführende Sandstein-Serie über. Ihre Untergrenzc wurde hei der Kartierung an der Basis der etwas über 10 m messenden Tonschiefergrenze ge- zogen, innerhalb welcher tlie Tristelhrekzien-Bänke nur mehr ver- einzelt auftreten und gleichzeitig glaukonitführende Sandsteine an ihre Stelle treten. Die Obergrenzc ist durch das scharfe Einsetzen dichter,heller,seewerartigen Couches rouges-Kalke über grünen und schwarzen Mergeln des obersten Gault gegeben. Kurze C h a r a k t c r i s i e ru n g der Serie Sie kann lithologisch in vier Abschnitte unterteilt werden : 1. Die Basis besteht aus einer ca. 20 m mächtigen Zone mit 0,5 bis 4 m mächtigen dunkelgrau-schwarzen, z. T. grünlichen, toni- gen und mergeligen Schieferlagcn, die durch ebenflächige, 0,5 — 2 m-starke Quarzsandsteine getrennt sind. Die Schieferlagen führen stets mehrere 1 — 30 cm messende .Kieselkalke, feinstkörnige Sand- steine, Hornsteinbänklein, polymikte Konglomeratbänke und die letztauf tretenden «Tristcl-Sandkalke». Die mächtigeren Sandstein- bänke zeigen ausgesprochenes «grading», an der Basis mit höchstens 0,5 cm-Korngrössen, nach oben oft in feinkörnigen Sandstein, dann in feinstkörnigen Quarzit übergehend, der «hornsteinartigen» Aspekt aufweisen kann. Eigentliche Hornsteinlagen, die oft zerbrochen sind, im Dach von Sandsteinbänken oder zwischen Schiefern, kommen ebenfalls vor. Diese Sandsteine sind das älteste Glaukonit führende Sehiohtglied der Falknis-Deckc. 2. Die Hauptmasse entwickelt sich innerhalb weniger Meter aus der basalen .Schieferzone. Es handelt sich um einen ca. 80 — 100 cm dicken, glaukonitführenden Quarzsandstein. Diese sind selten durch dünne Lamellen oder bis 20 ein. messende dunkle Ton- schiefeilagen getrennt.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.