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ii. r dieser Daclizone des Neokoms in typischer Fazies mit vereinzelten «Tristclbänken» verschwinden die Fleckenkalke und Kieselkalke innerhalb weniger Meter. Sie werden ersetzt durch 0.2 bis 2 m starke Bänke charakteristischer «Tristelfcinbrekzien». In den untersten 20 m der Serie sind Gruppen von mehreren Bänken durch 20 — 60 cm starke mergelige bis tonige Schiefer getrennt, die' nach oben hin rasch aussetzen. Nur noch gelegentlich trennen we- nige cm starke Schieferlagen im Dach einiger Kleinzyklen die Fein- hrekzienbänke. In einigen Fälien (es dürfte sich um den nicht «tektonisierten» Übergang handeln) ist unter der basalsten Lage, welche mehrere Tristelbänke ohne Tonschicfer-Z wischcnlagen führt, ein 1 — 2 m mächtiger tonreicher Mergelschicferhorizont, der auch in Fig. 17 wiedergegeben ist, zu registrieren. Er enthält cm-starke Bänklein von dichtem, dunklem Kalk, Mergeikalk und Kieselkalk. Über die- sem Horizont ziehen wir die Grenze Ncokom-Tristelschichtcn. Die Hauptmasse der Tristelschichten besteht aus einer Folge von 30— 200 cm starken Feinbrekzien-Bänken, die in der Regel schwaches «grading» aufweisen. Sie liegen direkt übereinander, durch schwach wellige Schiclitfläclien getrennt. In unrcgelmässigeii Aibständen sind solche Bankgruppen durch wenige cin-dicke (sel- tener SO cm) Lagen von Mergel- oder Tonschiefern separiert. Die Anwitteruiigsfarbe ist ein helles Blaugrau bis Grauweiss. Auf Ge- sleinsflächcn wittern die Sandkörner oder kleinen Psephitkompo- nenten kantig heraus. Der frische Bruch der «Trlstelbrekzien» ist dunkelgrau bis grauschwarz, mit einem schwach violetten Farbton. In der bis cm-dicken Verwitterungsrinde faLen stets die ockerfar- benen Dolomilgeiölle aul. Die mächtigen brekziösen Kleinzyklen, an deren Basis die gröbsten Trümmer selten mehr als 1 cm messen, sind mit tonreichem Zement versehen. Angewittert zerfallen diese Basislagen rasch zu Sandgrus. In ihnen lassen sich meist Belemniten, kleine Rhynehonellers 'und Muschelfragmente nachweisen. Alle Tri- stel'brekzien-Bänke sind stark echinodermenspätig. Vertikales und horizontales «grading» lassen sich in analoger Weise wie in den äl- teren Serien nachweisen. Ein Kleinzyklus enthält an der Basis die gröbsten anorganischen und mit denselben in der Grösse überein- stimmenden, organischen Trümmer. Der Zement ist ein kalkiger