174 — mcn aus den in den untersten 20 in über den Grenzbrekzien noch Calpionellen führenden, z. T. bereits typisch neökomen Flecken- kalken. Dabei handelt es sich z. T. um Typen, über welche (aus ver- schiedenen andern alpinen Lokalitaten) z. Zt. statistische Unter- suchungen im Gange sind. Aus diesem Grunde sei hier lediglich er- wähnt, dass es sich um eine charakteristische Neokom-Gemeinschaft handelt. Nur in den untersten 10 — 30 m des Neokoms (je nach Lokalität) sind in den dichten Fleckenkalken noch T i n t i n n i d c n festzustellen. Und dies nur dann, wenn die Gesteinspräparate bei der Dünnschliff-Anfertigung beidseitig poliert und ausserordentlich dünn geschliffen werden. Die Schalen der T i n t i n n i d c n werden von den Grenzbrekzien nach oben hin zunehmend dünner. Radio- larien, die in Massen die Fleckenkalke erfüllen, ersetzen innerhalb der untersten 30 m über den Grenzbrekzien rasch die Tintinniden. In der Legende von Fig. 15 halten wir uns an die Nomenklatur, die G. C o 1 o in (1948) anwandte. Auf einen näheren Vergleich mit den neueren Genera und Arten von G. C o 1 o m sei an dieser Stelle ver- zichtet, ebenfalls auf den Vergleich mit dein Leitwert gewisser For-t mcn, da dies einer ausführlichen Besprechung und z. T. Korrektur der verschiedenen Druckfehler und gewisser Irrtümer in G. C o - 1 o m ' s Arbeit von 1948 bedürfte (Falsche Maßstäbe, Fehlbesohrif- lungen usw.). In einer in Kürze erscheinenden Spezialpublikation (zusammen mit G. N i c o 1 ) über verschiedene Probleme bezüglich fossiler Tintinniden, soll eingebend die Rede davon sein. In unserem Untersuchungsgebiet wird die Jura-Kreide-Grenze durch den ausgezeichneten Leitwert der obertithonen Tintinniden- Gemeinschaft unterhalb der Grenzbrekzien und den neokomen über denselben markiert. Die Grenze ist an die Basis der Grenzbrekzien zu verlegen, allerhöchstens einige Meter tiefer anzusetzen. Übrige, im 0 b e r t i t Ii o n u e u auftretende M i k r o, - f o s s i 1 i e n S t o m. i o*s p liacra m o 1 u c c a n a WANNER kommt in vielen Schliffen, aber stets in wenigen Exemplaren vor. E o t h r i x alpina LOMlBARD ist in gewissen Calpionel- len-Schliffen des oberen Tithons sehr häufig. Daneben finden sich gelegentlich fragwürdige Formen, die P. Brönnlman n (1955) als L o in Ii a r (1 i a beschrieb.